Neu am Flughafen Heinemann kehrt mit neuen Duty-Free-Shops nach Düsseldorf zurück

Düsseldorf · Auf fast 4000 Quadratmetern bietet ein Hamburger Unternehmen nach zehnjähriger Pause wieder Duty-Free-Waren für Reisende an.

Im Duty-Free-Shop der Firma Heinemann am Flugsteig C sind auch Luxusmarken vertreten.

Foto: Flughafen Düsseldorf

. (nic) Nach mehr als zehn Jahren übernimmt der Hamburger Groß- und Einzelhändler Heinemann wieder das Duty-Free-Geschäft am Düsseldorfer Flughafen. Das Unternehmen betreibt nun an den drei Flugsteigen insgesamt vier Geschäfte, in denen unter anderem auch auf regionale Produkte und besondere Exklusiv-Angebote gesetzt wird. Einkaufen können dort nur Passagiere mit Ticket, denn die Shops liegen hinter den Sicherheitskontrollen. Sie gelten auch als typische Orte, um sich nach dem Check-In die Zeit bis zum Abflug zu vertreiben.

„Mit dem Düsseldorfer Airport verbindet uns eine lange und erfolgreiche Historie und wir sind sehr glücklich darüber, dass wir diese Partnerschaft nun erneuern und gemeinsam weiter entwickeln können“, sagte Chief Sales Officer Florian Seidel am Donnerstag. Flughafen-Geschäftsführer Lars Redeligx ergänzte, man freue sich über einen Partner, der ebenfalls die Passagiere in den Mittelpunkt stelle. Heinemann sei ein erfahrener Player der Branche, der sich flexibel und nachhaltig aufgestellt habe. Die Duty-Free-Shops seien das erste, was die Passagiere nach der Sicherheitskontrolle sähen. Der Airport-Chef outete sich selbst als Stammkunde solcher Shops – früher brachte er von Reisen gerne Süßigkeiten und Spielzeug für die Kinder mit, sagt er; später Geschenke für seine Frau und schließlich auch Einkäufe für sich selbst.

Die Geschäfte sind leicht unterschiedlich gestaltet und deuten verschiedene Perspektiven auf Düsseldorf an – auch abhängig von dem Passagierschwerpunkt am jeweiligen Flugsteig. Entsprechend sei auch das Sortiment der Läden leicht unterschiedlich, heißt es von Heinemann. Das mit 1300 Quadratmetern Verkaufsfläche größte der vier Geschäfte befindet sich im Abflugbereich C, dem sogenannten Non-Schengen-Bereich des Airports. Von dort fliegen besonders viele Fernreisende etwa in den arabischen und asiatischen Raum. Das Geschäft an diesem Flugsteig ist optisch leicht an die Königsallee angelehnt, wo Reisende von anderen Kontinenten oft beim Einkaufen in den Luxusgeschäften gesichtet werden. Für Luxusmarken wie Chanel oder Dior gibt es auch in dem Shop eigene kleine Bereiche.

Das Geschäft in Flugsteig A spielt mit einer Rauminstallation an der Decke auf das künstlerische Düsseldorf an. Die Geschäfte in Flugsteig B, an dem zumeist Ferienflieger starten, rücken einerseits das junge und dynamische Düsseldorf in den Fokus; andererseits das Flair der Altstadt. Im Sortiment gebe es starke Bezüge zur Region, erklärt das Unternehmen: Der Düsseldorfer Kräuterlikör Killepitsch oder regionale Gins gehören zum Sortiment. Freilich legt der Händler den Begriff der Region recht großzügig aus, wie es vermutlich auch mancher Fernreisende tun würde: Auch verschiedene Sorten Kölsch und Flaschen mit „Berliner Luft“-Likör gibt es in dieser Ecke zu kaufen.

Zu den weiteren Merkmalen des Sortiments gehört das Projekt „Test & Learn“ – hier sollen Produkte gezeigt werden, die sonst bisher nur über Social Media bekannt seien. Den Beginn macht jetzt eine Kosmetikmarke, deren Sortiment nun für sechs Monate am Düsseldorfer Flughafen erhältlich sei. Auch nachhaltige Produkte bekommen Plätze im Sortiment – passend zu der Einrichtung der Shops, bei der laut Florian Seidel großer Wert auf einen geringen Ressourcenverbrauch und eine lange Nutzungsdauer gelegt wurde. Das Unternehmen Heinemann war schon einmal Betreiber der Duty-Free-Shops in der Landeshauptstadt, von 1992 bis Ende 2012. Danach hatte das spanische Unternehmen World Duty Free Group übernommen, nachdem es sich in einem internationalen Ausschreibungsverfahren gegen drei Konkurrenten durchgesetzt hatte – darunter auch Heinemann.