Kooperation mit Essen verlängert Dieses Talent verlässt die DEG
Düsseldorf/Essen · Um ihren Talenten Spielpraxis zu ermöglichen, kooperiert die DEG seit vielen Jahren mit anderen Eishockeyklubs. Einer davon ist Oberligist Moskitos, der mit Stürmer Maksim Anton nun einen Ex-Düsseldorfer verpflichtet hat.
Die Düsseldorfer EG hat sich in den vergangenen Jahren zu einer guten Adresse für junge Profis entwickelt, die sich in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) etablieren wollen. Jüngstes Beispiel ist Stürmer Tobias Eder, der 2019 mit 21 Jahren aus München ins Rheinland kam, sich innerhalb von vier Jahren zum Leistungsträger entwickelt hat und in der kommenden Saison nun beim DEL-Spitzenteam Eisbären Berlin spielen wird.
Doch auch bei ihren eigenen Talenten achten die Rot-Gelben darauf, dass sie sich kontinuierlich weiterentwickeln und möglichst früh viel Spielpraxis im Herrenbereich sammeln. Um das zu gewährleisten, ist der Klub in den vergangenen Jahren immer wieder Kooperationen mit anderen Vereinen unterhalb der DEL eingegangen. In der vergangenen Saison waren das zum Beispiel die Krefeld Pinguine aus der DEL2 sowie Oberligist Moskitos Essen.
Wie die „WAZ“ berichtet, wird die Zusammenarbeit zwischen den Essenern und der DEG auch in der kommenden Spielzeit fortgesetzt. Zuletzt sammelten mit Moritz Köttstorfer, Jona Dannöhl und Maksim Anton drei U20-Spieler aus der DEG-Nachwuchsschmiede regelmäßig Eiszeit bei den Moskitos in der Oberliga. Letzterer wurde inzwischen fest von den Essenern verpflichtet.
Anton galt vor Jahren als großes Talent, sammelte in der U17 in einem Jahr 61 Scorerpunkte in 32 Spielen. Auch in der U18-Nationalmannschaft überzeugte er, schien der nächste zu sein, der aus dem DEG-Nachwuchs zu den Profis schafft. Doch die Corona-Zeit und einige Verletzungen bremsten ihn etwas aus. Zwar gehörte er bei seinem Stammverein mehrfach zum erweiterten Profi-Kader, kam in der DEL allerdings nicht zum Einsatz.
In Zukunft sollen noch mehr Düsseldorfer Talente im Ruhrgebiet zum Einsatz kommen, wie Trainer Danny Albrecht der „WAZ“ verrät: „Wir werden einen Pool von acht bis zehn Förderlizenzspielern haben, auf den wir zurückgreifen können. Damit gewährleisten wir, dass wir grundlegend mit vier Reihen spielen können. Gleichzeitig bieten wir den Jungs die Gelegenheit, ihre ersten Schritte im Seniorenbereich zu gehen, was maßgeblich zur Entwicklung von jungen Spielern beiträgt.“ Zudem sollen die DEG-Spieler immer mal wieder auch in Essen mittrainieren. Auf der anderen Seite sollen auch Moskitos-Talente wie etwa Zugang Justus Roth regelmäßig in der Düsseldorfer U20-Mannschaft zum Einsatz kommen.
Ein ähnliches Konzept verfolgt die DEG mit dem Nachbarverein Krefeld Pinguine. In der vergangenen Saison kamen vor allem U25-Spieler wie Goalie Hendrik Hane (19 Spiele), Niklas Heinzinger (neun Spiele), Edmund Junemann (vier Spiele) oder Jakub Borzecki (drei Spiele) in der DEL2 zum Einsatz. Da waren schon deutlich mehr als in den Vorjahren mit den Dresdner Eislöwen, als die Kooperation fast nur auf dem Papier bestand. Nun mit Krefeld wird sie mit Leben gefüllt, und sie wird für die kommenden Monate fortgesetzt. Was längst nicht allen Fans gefällt, die mit dem ungeliebten Nachbarn nichts zu tun haben wollen, aber sportlich sinnvoll ist es aufgrund der kurzen Wege allemal.