Deutsche Meisterschaft Schwere Aufgabe: U17 muss ein 0:3 aufholen
Die Elf muss im Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ein 0:3 aufholen.
Die Chance, doch noch das Endspiel um die Deutsche B-Jugendmeisterschaft zu erreichen, ist nach der 0:3-Hinspielniederlage beim FC Schalke 04 auf ein Minimum gesunken. Davon aber wollen sich Fortunas U17-Fußballer nicht die Vorfreude auf das Halbfinal-Rückspiel vor eigenem Publikum im Paul-Janes-Stadion nehmen lassen. „Wir hoffen, dass noch einmal viele Zuschauer kommen und diesem Halbfinale einen tollen Rahmen verleihen“, sagt Fortunas Trainer Jens Langeneke.
Der Ex-Profi steht mit seinen Schützlingen am Sonntagmittag vor einer Herkulesaufgabe. Ein Sieg über den starken West-Meister aus Gelsenkirchen wäre ohne Zweifel ein weiteres Highlight einer ohnehin schon überragenden Saison. Um aber tatsächlich noch das Wunder wahr werden zu lasen und in das Endspiel um die „Deutsche“ einzuziehen, benötigen die Flingeraner mindestens einen Sieg mit drei Toren Differenz. Dieser würde direkt im Anschluss an die Partie zu einem Elfmeterschießen führen. Gewänne die Fortuna gar mit 4:0 oder 5:1, hätte sie sicher das Endspiel erreicht und würde dort am kommenden Wochenende als Final-Gastgeber den VfB Stuttgart oder Hertha BSC Berlin (Anm. der Redaktion: Das Halbfinale-Hinspiel gewann der VfB Stuttgart mit 1:0) am Flinger Broich empfangen.
So weit will Jens Langeneke vor der Partie jedoch noch gar nicht blicken: „Unser Ziel ist, das Rückspiel zu Hause gegen Schalke zu gewinnen. Danach werden wir sehen, zu was es in der Endabrechnung reicht“, sagt der 45-Jährige. Um das zu schaffen, muss die Fortuna nicht nur besser verteidigen, als sie es am Mittwoch vor 1.200 Zuschauern im Gelsenkirchener Parkstadion insbesondere bei Standardsituationen tat. Sie muss auch in der Offensive durchschlagskräftiger und effizienter werden, um die so starke Schalker Abwehr, die im gesamten Saisonverlauf bislang nur sechs Gegentore zuließ, zu düpieren.
Insbesondere die Erfüllung des zweiten Teils des Pflichtenheftes wird wird jedoch erschwert durch das Fehlen wichtiger Stammspieler: Verletzungsbedingt fehlten am Mittwoch Kapitän David Savic, sowie der Torjäger David Widlarz (9 Saisontore) und Mechak Quiala Tito (5).