Die zunehmende Konsumzurückhaltung in einem unsicheren Wirtschaftsumfeld stimmt die Parfümeriekette Douglas vorsichtiger für das laufende Geschäftsjahr. Die Konsumstimmung habe sich seit Mitte Februar weiter verschlechtert, teilte das Unternehmen mit und ruderte bei den Umsatz- und Gewinnzielen für das bis Ende September laufende Geschäftsjahr zurück.
Beim Umsatz rechnet Douglas mit einem leichten Anstieg auf rund 4,5 Milliarden Euro statt mit 4,7 Milliarden bis 4,8 Milliarden Euro. Unter dem Strich soll ein Gewinn von rund 175 Millionen Euro hängen bleiben statt der bisher erwarteten Spanne von 225 Millionen bis 265 Millionen Euro.
„Die wachsenden wirtschaftlichen und politischen Spannungen in der Welt haben jetzt auch den Premium-Beauty-Markt in Europa erreicht“, sagte Douglas-Chef Sander van der Laan. In den vergangenen Wochen hätten sich Frequenz und Nachfrage der Kundinnen und Kunden zunehmend verlangsamt, wovon auch das Geschäft von Douglas betroffen sei.
Betroffen seien vor allem Deutschland und Frankreich und damit die zwei wichtigsten Einzelmärkte. In diesem Umfeld stehen auch die Mittelfristziele zur Debatte. Diese würden einschließlich der weiteren Entwicklung des Verschuldungsgrads nun überprüft.
Douglas war fast genau vor einem Jahr an die Börse zurückgekehrt - zu einem Ausgabepreis von 26,00 Euro je Aktie. Kurse darüber hat das Papier nie gesehen. Zuletzt hatte Mitte Februar eine deutlichere Talfahrt eingesetzt. Allein seither haben die Papiere - bis zum Xetra-Schluss am Donnerstag - rund 30 Prozent ihres Wertes eingebüßt.
© dpa-infocom, dpa:250320-930-409945/1