Grab entdeckt Experten finden Jahrhunderte alte Gebeine in Arnsberg

Arnsberg · In einem steinernen Grabmal sind rund 800 Jahre alte Knochen entdeckt worden. Eine DNA-Analyse soll nun Gewissheit bringen.

 Archäologe am Landesmuseum in Halle, untersucht Knochen und einen Schädel aus einer christlichen Bestattung im Heiligen Grab der Stiftskirche Gernrode in Halle/Saale. (Symbolbild)

Archäologe am Landesmuseum in Halle, untersucht Knochen und einen Schädel aus einer christlichen Bestattung im Heiligen Grab der Stiftskirche Gernrode in Halle/Saale. (Symbolbild)

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Experten haben in einem steinernen Grabmal in Arnsberg Knochen entdeckt, die rund 800 Jahre alt sein und von Prominenten aus dem Mittelalter stammen könnten. Im Arnsberger Kloster Wedinghausen fanden sich unter einem tonnenschweren Deckel drei Schädel und Knochen, bei denen es sich womöglich um die Überreste von Klostergründer Graf Heinrich I., seinem Sohn Heinrich II. und dessen Frau Ermengard handelt. Das teilte der Landschaftsverband Westfalen-Lippe am Mittwoch mit. Eine DNA-Analyse solle Gewissheit bringen, ob es tatsächlich die Gebeine der drei im frühen 13. Jahrhundert gestorbenen Personen seien.

Die Schädel und Knochen befanden sich laut LWL in einer bleiernen Kapsel, die wiederum in dem etwa 800 Jahre alten steinernen Kopfnischen-Sarkophag untergebracht war. Solche Sarkophage seien aus Bestattungen des Adels und des hohen Klerus bekannt.

(dpa)