Anmeldung bis 1. August Heimatpreis wird in Haan bis 2027 verlängert
Der Haaner Heimatpreis hat bereits mit seiner ersten Auflage im vergangenen Jahr viel Positives bewirkt. Jetzt hat der Stadtrat per Beschluss die Auszeichnung vorerst bis ins Jahr 2027 gesichert.
Der Förderverein Haus am Quall hat ihn bereits, der Verein „Haaner Sommer“ ebenfalls – beide sind mächtig stolz darauf und haben die Auszeichnung vor allem als Motivation aufgenommen, mit vollem Elan in ihrem ehrenamtlichen Engagement weiterzumachen. Keine Frage: Der Haaner Heimatpreis hat bereits mit seiner ersten Auflage im vergangenen Jahr viel Positives bewirkt.
Jetzt soll die Auszeichnung für weitere fünf Jahre gesichert werden. Der Haaner Stadtrat fasste in seiner letzten Sitzung einen entsprechenden Grundsatzbeschluss. Der war notwendig geworden, um die Förderung durch das Land für diese Zeitspanne zu sichern. Dazu musste keine großartige Überzeugungsarbeit geleistet werden. Hatte der Stadtrat auf Antrag der CDU-Fraktion doch bereits bei den Haushaltsplanberatungen im Dezember vergangenen Jahres beschlossen, dass sich die Stadt auch in den kommenden Jahren am Landesprojekt „Heimatpreis“ beteiligen soll.
Mit dem Heimatpreis rückt die Landesregierung in Kreisen, Städten und Gemeinden Nordrhein-Westfalens herausragendes Engagement in den Fokus der Öffentlichkeit. Durch die Übernahme von Preisgeldern befähige NRW die Kommunen vor Ort, das lokale Engagement von zigtausend ehrenamtlich Tätigen zu würdigen, heißt es in der Projektbeschreibung.
Gefördert werden Maßnahmen, die sich mit dem Thema Heimat und Heimatgeschichte im Zusammenhang mit lokalen und regionalen Inhalten befassen. Dazu gehören auch Projekte und Maßnahmen, die die Stadt Haan als Heimat erlebbar machen, etwa in den Bereichen Inklusion, Barrierefreiheit, Identitätsstiftung, Kultur, Bildung und Vermittlung.
Für Haan können zwei Preise
mit 2500 Euro ausgelobt werden
Förderungswürdig sind demnach Publikationen, Veranstaltungen, Ausstellungen, Anschaffung und Instandsetzung von Ausstellungsmobiliar, Technik zur Präsentation von Heimatgeschichte, die Entwicklung und Umsetzung neuer Darstellungsformen, Wegweiser und Informationstafeln. Dies seien aber nur Beispiele, heißt es in der städtischen Beschlussvorlage für den Stadtrat. Es kämen auch andere Maßnahmen in Betracht, „sofern sie geeignet sind, Menschen für lokale und regionale Besonderheiten zu begeistern, ohne dabei andere auszugrenzen“.
Ausgelobt werden für Haan bis zu zwei Preise der Landesförderung zu je 2500 Euro in den Kategorien „Bildung und Kultur“ und/oder „Soziales Engagement“. Alternativ bestehe aber auch die Möglichkeit, per Juryentscheid einen Gesamtpreis zu 5000 Euro zu vergeben, hieß es im Vorfeld der Ratssitzung. Die Preisträger des Heimatpreises sind automatisch für eine weitere Wettbewerbsrunde auf Landesebene qualifiziert.
Bewerbungen sind der Stadt zufolge noch bis 1. August möglich. Antragsberechtigt sind privatrechtlich organisierte Gruppen und Organisationen wie Vereine, Gesellschaften und Initiativen sowie Einzelpersonen, die ansässig in Haan sind. Vereine, Initiativen und Einzelpersonen können sich entweder selbst für den Heimatpreis bewerben oder durch Haaner Bürgerinnen und Bürger vorgeschlagen werden.
Die Jury umfasst momentan elf stimmberechtigte Mitglieder: Bürgermeisterin Bettina Warnecke, ihre Stellvertreter Klaus Mentrop (CDU) und Simone Kunkel-Grätz (SPD), Elke Zerhusen-Elker als Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, Kultur, Städtepartnerschaften und Tourismus, dazu jeweils ein Vertreter von CDU, SPD, WLH, GAL, FDP, der städtischen Stabsstelle Wirtschaftsförderung, Tourismus und Kultur sowie der Vorstand der Kultur- und Sozialstiftung der Stadtsparkasse Haan.