Der Holzeinschlag in Nordrhein-Westfalen ist 2024 im dritten Jahr in Folge gesunken und lag um rund 84 Prozent unter dem Volumen des Jahres 2021. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 3,1 Millionen Kubikmeter Holz eingeschlagen - davon rund 60 Prozent Schadholz, wie das Statistische Landesamt mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr war das ein Minus von knapp 57 Prozent.
Seit 2018 ist der Anteil von Schadholz am Holzeinschlag in NRW demnach kontinuierlich gestiegen. Mit einem Anteil von fast 60 Prozent sei auch im vergangenen Jahr der Befall durch Insekten die häufigste Ursache für Schadholz in den nordrhein-westfälischen Wäldern gewesen, berichtete IT.NRW.
Hintergrund sei der enge Zusammenhang zwischen Trockenheit und Insektenpopulationen. „Anhaltende Dürreperioden schwächen die Bäume, die durch Wassermangel weniger Abwehrstoffe wie Harz produzieren können“, erläuterte die Behörde. Gleichzeitig begünstigten hohe Temperaturen die rasche Vermehrung von Schädlingen wie dem Borkenkäfer, der sich insbesondere auf geschwächten Nadelbäumen ausbreite.
Weitere Schadensursachen seien der direkte Einfluss der Trockenheit und in geringem Maße Wind, Sturm, Schnee und Frost.
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