Kino Horror im Doppelpack zum Jahresbeginn im Kino

Auf einer unterseeischen Bohrinsel wird Kristen Stewart bei „Underwater“ nicht nur mit einem Erdbeben konfrontiert; „The Grudge“ erzählt von einem verfluchten Haus.

Ein böser Geist treibt in einem verfluchten Haus sein Unwesen und bringt die Menschen in größte Gefahr: John Cho als Peter in einer Szene des neuen Horrorfilms „The Grudge“.

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Im April wird sie 30: Die vor allem durch ihren Auftritt als Bella Swan in den Verfilmungen der „Twilight“-Romane bekanntgewordene Kristen Stewart. Zu ihrem Kino-Portfolio zählen bereits viele Werke: von „Into the Wild“ über Auftritte in „Still Alice“ bis hin zu ihrer Rolle in Ang Lees „Die irre Heldentour des Billy Lynn“.

Gerade erst ist die Neuauflage von „3 Engel für Charlie“ in die Kinos gekommen, mit Stewart in einer Hauptrolle. Im März schlüpft die US-Aktrice in die Haut von Jean Seberg - der früh verstorbenen, vor allem für ihren Auftritt im Nouvelle-Vague-Klassiker „Außer Atem“ bekannten Kult-Schauspielerin.

Vorher aber begibt sich Stewart in „Underwater“ auf für sie recht unbekanntes Terrain: Der Horrorfilm erzählt von einer Gruppe von Wissenschaftlern, die es tief unten im Ozean mit einem seltsamen Wesen zu tun bekommt.

Regie geführt hat der Amerikaner William Eubank. Zuvor hatte der Regisseur die Filme „Love“ und „The Signal“ verantwortet. Im neuen Film nun geht es um eine Gruppe von Wissenschaftlern, die tief unter Wasser von einem Seebeben heimgesucht wird. Nicht nur, dass die Forschungsstation schwer in Mitleidenschaft gezogen wird, das Beben erweckt auch ein unheimliches Etwas zum Leben. Kristen Stewart verkörpert hier eine der Hauptfiguren, auch Vincent Cassel gehört zur Darstellerriege.

Erinnerungen an „Alien“ und
„The Abyss“ werden wach

„Underwater“ erinnert sowohl von der Geschichte und den vorab zu sehenden Bildern her als auch von der, von Stewart getragenen Wasserstoff-Kurzhaar-Frisur, ein wenig an etablierte Filmwerke wie etwa „Alien“ oder „The Abyss“. Der 95-Minüter mit einer FSK-Freigabe ab 16 kommt bei uns am 9. Januar in die Kinos, wird indes erst am folgenden Tag in den USA lanciert.

Für Horror-Fans gibt es sogar gleich noch einen weiteren Film, der ebenfalls am 9. Januar startet: „The Grudge“, ab 16 freigegeben, ist die Neuauflage eines Gruselfilms von vor 16 Jahren. Damals bekam es Sarah Michelle Gellar als Austauschstudentin in Tokio mit einem bösen Geist zu tun. Diesmal ist es eine alleinerziehende Polizistin (gespielt von der Engländerin Andrea Riseborough), die es zwecks Ermittlungen in ein Haus zieht, in dem ein unguter Geist sein Unwesen treibt.

In der Folge muss sie nicht nur um ihr, sondern auch um das Leben ihres kleinen Sohnes bangen. Zu den Produzenten des 95-Minüters gehört auch eine absolute Legende des Gruselfilm-Genres: Sam Raimi, der unter anderem verantwortlich zeichnet für einen der wichtigsten Streifen des Horror-Bereichs überhaupt: „Tanz der Teufel“ von 1981 (Originaltitel: „The Evil Dead“).

„Underwater“ aber und „The Grudge“ stellen zusammen nur den Auftakt dar für ein Jahr, in dem sich Horror-Fans auf manch weiteren Grusel- und Schockmoment freuen dürfen: So schickt etwa die Regisseurin Floria Sigismondi im Frühjahr 2020 eine auf Henry James zurückgehende Geschichte namens „Die Besessenen“ ins Horror-Rennen; bereits im März wird die wunderbare Elisabeth Moss („Mad Men“, „The Handmaid’s Tale“) von ihrem toten Ex verfolgt in „Der Unsichtbare“. Für den Sommer ist eine Rückkehr des „Candyman“ angekündigt, der schon Anfang der 90er auf Kinoleinwänden für Angst und Schrecken sorgte.

Der dritte Teil von „The Conjuring“ (erneut mit: Vera Farmiga und Patrick Wilson) steht für September in den Horror-Kalendern. Schließlich, und in der Grusel-Gemeinde vielleicht am meisten erwartet, wird Michael Myers den Fans erneut die Ehre erweisen: der legendäre Maskenkiller aus „Halloween“. Der neue, wieder von David Gordon Green inszenierte Film ist für Mitte Oktober angekündigt. Vieles spricht dafür, dass auch in 2020 die Lust auf Unerklärliches die Kinokassen zum Klingeln bringt.