Aeolus-Bläserwettbewerb beginnt am 5. September Ein Fest fürs Blech
Düsseldorf · Am 5. September beginnt in Düsseldorf der Internationale Aeolus-Bläserwettbewerb. Diesmal werden Trompete, Posaune und Tuba zu hören sein.
Der Star-Trompeter Reinhold Friedrich hat sich neulich in einem Interview über internationale Musikwettbewerbe ausgelassen und eine Kusshand nach Düsseldorf geworfen: „Der Aeolus-Wettbewerb ist die erste Adresse für Bläser weltweit. Es gibt keinen anderen auf diesem Niveau.“
Solche Sätze verschaffen Sieghardt Rometsch, den Gründer und Stifter des Wettbewerbs, wahre Glücksgefühle. An Düsseldorf führt kein Weg vorbei: Allein die Preisträger der vergangenen vier Jahre schafften es allesamt auf Solo-Stellen in international angesehenen Orchestern: Genf, München, Stuttgart, Düsseldorf.
Tatsächlich gibt es in diesem Jahr bereits den 17. Durchgang. Diesmal ist er für Trompete, Posaune und Tuba ausgeschrieben und findet vom 5. bis 10. September in der Robert-Schumann-Musikhochschule statt. 206 junge Musikerinnen und Musiker aus 37 Ländern haben sich beworben, die meisten Anmeldungen kamen aus Deutschland, Spanien, Frankreich, Korea, den USA, China und Japan. Einen neuen Rekord gab es allein bei den Trompeten: 98 junge Künstler wollen vorspielen.
Wie immer hat Rometsch eine Reihe namhafter Juroren nach Düsseldorf locken können. Dabei sind unter anderem: Mark David, der die Blechbläser-Sektion an der Royal Academy of Music in London leitet; sodann Dietmar Küblböck, der Solo-Posaunist der Wiener Philharmoniker; schließlich der Tuba-Guru Joseph Skillen aus den USA. Das Preisträgerkonzert am 10. September um 11 Uhr in der Tonhalle leitet der junge, bereits mit einigem Lorbeer bekränzte Dirigent Partin Rajna. Darin gibt es als Pflichtstück eine kleine Sensation: das selten gespielte Konzert für Tuba von John Williams, dem legendären Filmmusik-Komponisten.
Der Wettbewerb vergibt Preisgelder in Höhe von insgesamt 60 000 Euro, darunter auch einen Publikumspreis. Die Wertungsrunden sind öffentlich, der Eintritt ist frei. Das Preisträgerkonzert wird vom Deutschlandfunk aufgezeichnet und am 8. Oktober um 21.05 Uhr gesendet. Mehr Informationen im Internet unter