Irische Landfahrer sorgen jetzt im Sauerland für Ärger

Iserlohn. Irische Landfahrer haben im Sauerland für Ärger gesorgt. Nach Polizeiangaben von Freitag waren rund 500 Menschen mit rund 100 Gespannen nach Iserlohn gekommen, nachdem sie aus Menden vertrieben worden waren.

Am Dienstag mussten die irischen Landfahrer unter Beobachtung der Polizei die Rheinwiese in Düsseldorf räumen.

Foto: David Young

In Iserlohn zogen sie demnach am Donnerstagabend in Gruppen in die Gaststätten, und sollen sich teilweise aggressiv verhalten haben. Polizisten nahmen einen 20-Jährigen in Gewahrsam, der in Gegenwart von Beamten den Hitlergruß gezeigt haben soll.

Die Polizei ermittelt außerdem wegen Verdachts des Tankbetrugs und Diebstahls. Als Polizisten ein Fahrzeug der Landfahrer kontrollieren wollte, soll der Fahrer betrunken einen Fluchtversuch gestartet haben. Die Nacht sei dann friedlich geblieben, teilte die Polizei mit.

Irische Landfahrer waren zuerst im Wallfahrtsort Kevelaer aufgetaucht, wurden von dort aber wegen der bevorstehenden Tamilen-Wallfahrt mit bis zu 15 000 erwarteten Besuchern wieder weggeschickt. Seitdem waren sie unter anderem in Neuss, Düsseldorf, Düren und Hürth aufgetaucht, mussten die Plätze aber wieder verlassen. dpa