LONDON James Bond: Erneut verschoben
LONDON · (dpa). James-Bond-Fans müssen sich weiter gedulden, bis sie Daniel Craig in seinem letzten Einsatz als Geheimagent 007 auf der Leinwand sehen.
Der Start des neuen James-Bond-Films wurde erneut um etwas mehr als sechs Monate verschoben. „Keine Zeit zu sterben“ soll nun am 8. Oktober dieses Jahres in die Kinos kommen, fast sechs Jahre nach dem bislang letzten 007-Abenteuer „Spectre“. Das gaben die Produzenten jetzt bekannt.
Nur einmal mussten Bond-Fans so lange warten: Nach „Lizenz zum Töten“ (1989) mit Timothy Dalton dauerte es wegen eines Rechtsstreits sogar mehr als sechs Jahre, bis „GoldenEye“ (1995) mit Pierce Brosnan in die Kinos kam.
Obwohl Schauspieler Daniel Craig weniger Filme als seine berühmten Vorgänger Sean Connery und Roger Moore gedreht hat, steht er mittlerweile am längsten als Agent 007 im Dienste Ihrer Majestät. Sein Debüt gab Craig 2006 in „Casino Royale“.
„Keine Zeit zu sterben“ wurde nun zum fünften Mal verschoben. Wegen der Coronavirus-Pandemie war schon länger spekuliert worden, dass der geplante Start am 31. März abgesagt wird. Nicht nur in Deutschland, sind die Filmtheater derzeit geschlossen. Auch in den USA bleiben die Säle leer.
Laut dem gut vernetzten 007-Magazin „MI6“ wurden in den vergangenen Wochen Werbe- und Kooperationspartner über die Änderung informiert. Als der Start zuletzt von November 2020 auf April 2021 verlegt wurde, wurden dem Vernehmen nach einige überrascht. Das Unternehmen DHL hatte gerade einen Bond-Werbespot lanciert. Eine Werbekampagne des Mobilfunkkonzerns Nokia mit Schauspielerin Lashana Lynch ging unter. Die im Film verwendeten Nokia-Geräte gelten schon jetzt als veraltet.
„Ich hoffe, dass der neue Bond sehr bald kommt“, sagte Peter Dinges, Vorstand der deutschen Filmförderungsanstalt (FFA). „Denn er wird mit Sicherheit ein Kassenschlager.“