Tischtennis Källbergs Chance auf eine Revanche
Auch vor der Begegnung in der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) zwischen der Borussia und Werder Bremen am Freitag (19 Uhr) greifen die gewohnten Mechanismen. Die Gastmannschaft schiebt dem Rekordmeister die Favoritenrolle zu.
„Für uns ist Borussia Düsseldorf die stärkste Mannschaft Europas und klarer Favorit auf die deutsche Meisterschaft und die Champions League. Wir reisen als krasser Außenseiter nach Düsseldorf“, stellt dann auch Werder-Teammanager Sascha Greber fest. Allerdings sieht er dann doch noch eine Chance. „Wir werden jede sich uns bietende Chance auf einen Punktgewinn nutzen.“
Bremen hatte zum Saisonauftakt beim TSV Bad Königshofen gewonnen (3:2) und ein 3:1 gegen den Post SV Mühlhausen nachgelegt. Folgerichtig stehen die Hanseaten mit 4:0 Punkten auf Tabellenplatz drei. Nur Ochsenhausen und eben die Borussia sind besser in die Saison gekommen. Die Düsseldorfer sogar so gut, dass sie nach zwei TTBL-Spieltagen noch kein Match verloren haben. „Ich bin froh, dass wir unsere ersten Begegnungen so hoch gewonnen haben“, freut sich Borussia-Manager Andreas Preuß.
„Die Liga ist sehr ausgeglichen und die Saison noch lang. Da kann viel passieren und am Ende entscheidet vielleicht allein das Spielverhältnis über die Platzierung für die Play-offs. Dass Bremen auch die ersten beiden Spiele gewonnen hat, empfinde ich als positiv. Das motiviert unsere Jungs umso mehr und macht das Spiel zu einer Standortbestimmung.“
Borussia-Zugang Kay Stumper ist wieder regeneriert. Der 19-Jährige hatte sich von letzte Woche von einem internationalen Turnier in Bulgarien mit einer dicken Erkältung verabschiedet. Inzwischen ist er auf dem deutlichen Wege der Besserung. Auch Timo Boll, Anton Källberg und Dang Qiu sind einsatzfähig. Daher wird Cheftrainer Danny Heister erst kurz vor dem Spiel entscheiden, welches Trio am Tisch stehen wird.
Dabei dürfte Källberg auf einen Einsatz brennen, bietet das doch die Chance auf eine Revanche für die Niederlage bei den European Championships gegen Falck. Dort hatte der Borusse nicht ganz erwartet im Achtelfinale mit 1:4 Sätzen gegen seinen Landsmann verloren. Im Halbfinale aber beendet Källbergs Vereinskamerad Dang Qiu die Falckschen EM-Träume.
Die Düsseldorfer gehen optimistisch in das „Top-Duell“ des Spieltags. „Wir spielen normalerweise ordentlich gegen Werder und kennen die Mannschaft gut“, so Heister. Dabei denkt er auch an die beiden TTBL-Erfolge aus der vergangenen Spielzeit. Beim 3:0 Heim- und dem 2:1-Auswärtssieg standen auch Aguirre, Gerassimenko und Falck im Bremer Kader. Und da hat Källberg Falck
geschlagen.