Karnevalseinsätze Polizei geht in Köln mehrfach gegen aggressive Jugendliche vor

Köln · Jugendliche haben am Karnevalswochenende die Polizei in Köln auf Trab gehalten. Am Freitag und Samstag gingen die Einsatzkräfte gegen Gruppen mit aggressiven Mitgliedern vor.

Symbolbild

Foto: Silas Stein/dpa/Silas Stein

Hunderte Jugendliche haben am Karnevalswochenende in Köln für Einsätze der Polizei gesorgt. Am Samstagabend hatte sich eine Gruppe von etwa 350 Jugendlichen am Zülpicher Platz versammelt und Alkohol getrunken, wie die Polizei mitteilte. Gegen 17.00 Uhr sei die Stimmung gekippt und es sei zu diversen gewaltsamen Auseinandersetzungen gekommen.

Die Polizei rückte mit einem großen Aufgebot an und erteilte Platzverweise. Noch während der Räumung prügelten etwa 30 Jugendliche aufeinander ein. Es gab mehrere Verletzte, die in einem Zelt von Sanitätern versorgt wurden.

Erst am Freitagabend war die Polizei am Zülpicher Platz gegen eine Gruppe von rund 500 Jugendlichen eingeschritten. Aus der Gruppe heraus war es Zeugen zufolge mehrfach zu Gewalt gekommen, teilte die Polizei mit. Bei dem Einsatz wurden laut Polizei zwei Beamte leicht verletzt. Ein Unbekannter habe mit einer Glasflasche nach den Einsatzkräften geworfen. Ein 16-Jähriger trat auf einen Diensthund ein und schlug einer Beamtin mehrfach gegen den Helm. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab bei ihm einen Wert etwas über einem Promille. Die Polizei räumte den Platz.

Solche Situationen seien nicht außergewöhnlich, teilte ein Sprecher der Polizei am Sonntag mit. Zu Karneval treffen sich demnach häufiger große Gruppen an Jugendlichen am Zülpicher Platz, um zu trinken. Oft eskaliere dies nach einiger Zeit.

(dpa)