Feiern trotz Ukraine-Krieg Kölner Oberbürgermeisterin: „Können den Karneval nicht absagen“

Köln · Der Kölner Karneval hat mit einer Schweigeminute für die Opfer des russischen Angriffs in der Ukraine begonnen. Der Straßenkarneval soll trotzdem stattfinden.

Die Kölner Oberbürgermeisterin sagt den Kölner Karneval nicht ab.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat am Donnerstag zu Beginn des Straßenkarnevals mit einer Schweigeminute der Leidtragenden des russischen Angriffs auf die Ukraine gedacht. „Mir ist wirklich nicht zum Feiern zumute, aber weder ich noch das Festkomitee können und wollen den Karneval absagen“, sagte Reker bei einem Empfang im Rathaus. „Die Kneipen schließen und eine Ausgangssperre verhängen können wir ohnehin nicht, das müsste der Landesgesetzgeber tun. Jeder und jede muss für sich selbst entscheiden, ob er oder sie angesichts dieser Situation feiern möchte.“ An Weiberfastnacht beginnt im Rheinland traditionell der Straßenkarneval.

(dpa)