Am Silvestertag Kranke Lokführer - Nordwestbahn streicht erneut zahlreiche Züge
Düsseldorf · Weil sich viele Lokführer krankgemeldet haben, hat die Nordwestbahn am Silvestertag erneut zahlreiche Zugverbindungen im Münsterland und am Niederrhein gestrichen.
Nachdem es drei Tage lang zu massiven Einschränkungen für die Reisenden kam, sollen die Züge am Neujahrstag aber wieder nach Plan fahren, sagte eine Unternehmenssprecherin am Montag. Auch in Bremen und Niedersachsen fielen am Silvestertag viele Züge der Nordwestbahn aus.
An Silvester waren in Nordrhein-Westfalen erneut vor allem die Linien RE 14 zwischen Essen und Borken, RB44 zwischen Oberhausen und Dorsten und RB 45 zwischen Coesfeld und Dorsten betroffen. Weil zwischen Weihnachten und Silvester auch bei den Busunternehmen die Personaldecke dünn sei, könne für viele Verbindungen auch kein Ersatzverkehr mit dem Bus angeboten werden. Fahrgäste sollten sich im Internet informieren, ob ihr Zug fährt oder ob es einen Ersatzbus gibt.
Vor knapp einem halben Jahr waren bei der Nordwestbahn schon einmal Züge ausgefallen, weil sich mehrere Lokführer krank gemeldet hatten. Auch die Bahn musste im Sommer Verbindungen in NRW wegen Personalmangels streichen. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hatte daraufhin von den Unternehmen mehr Anstrengung bei der Ausbildung von Personal gefordert.