216 Einsätze — eine ganz normale Silvesternacht
Kleinere Brände, Prügeleien und Ruhestörung riefen Retter auf den Plan.
Krefeld. Es ist die übliche Silvesterroutine: Kaum sind die ersten Böller zu hören, laufen auch in der Notrufzentrale die Telefone heiß. 216 Einsätze hat die Polizei in der Nacht zu Neujahr gezählt. Das gilt als „Silvesternacht ohne außergewöhnliche Ereignisse“.
Neben 18 leichten Körperverletzungen, vier Sachbeschädigungen, fünf Diebstählen und zahlreichen Ruhestörungen riefen auch einige kleinere Brände die Einsatzkräfte auf den Plan. Bereit um 0.10 Uhr brannte es auf einem Balkon an der Südstraße. Ein Nachbar löschte, ein Schrank und eine Holzwand wurden beschädigt.
Um 0.20 Uhr brannte auf dem Dahlerdyk die vordere Stoßstange eines dort geparkten Nissan, um 0.29 Uhr wurde ein Kellerbrand an der Niederstraße gemeldet. Die Feuerwehr löschte brennendes Laub, dass sich in einem Schacht entzündet hatte. Durch ein offenes Kellerfenster war Rauch in das Mehrfamilienhaus gezogen. Die Einsatzkräfte lüfteten und gaben das Haus wieder frei. In allen drei Fällen waren wohl Böller die Brandursache.
Auch ein Briefkasten auf dem Moritzplatz war zwei Stunden später wohl durch Feuerwerkskörper in Brand geraten. Die Feuerwehr brach ihn auf, um zu löschen, doch die Briefe und Karten waren nicht mehr zu retten. Insgesamt zählten die Retter acht Brände.
Auch hilflose Personen, die zu intensiv dem Alkohol zugesprochen hatten, wurden aufgelesen und betreut. Außerdem musste die Polizei wegen häuslicher Gewalt ausrücken. cel