Bescheide liegen vor 4,8 Millionen Euro Förderung für Krefelder Großprojekte

Krefeld · Rund 4,8 Millionen Euro stehen nun für Investitionen in das Haus der Bildung, die Feuerwache Fischeln und die Feuerwache Traar bereit. Die Stadt hat die Gelder aktuell bewilligt.

Entwurf für das neue Haus der Bildung in Krefeld.

Foto: Stadt Krefeld

Fördergelder in Höhe von insgesamt 4,808 Millionen Euro für die Investitionen in das Haus der Bildung, die Feuerwache Fischeln und die Feuerwache Traar sind von der Krefelder Stadtverwaltung jetzt bewilligt worden. Wie die Stadt mitteilt, liegen dem Zentralen Gebäudemanagement (ZGM) für alle drei Projekte die entsprechenden Bescheide vor. Die Zuschüsse kommen von der KFW-Bank.

Der geplante Bau des Hauses der Bildung an der Hofstraße wird mit 2,872 Millionen Euro gefördert, für die Errichtung der Feuerwache in Fischeln fließen 1,075 Millionen Euro und für die Feuerwache in Traar erhält die Stadt 860.150 Euro. Rachid Jaghou, Leiter des ZGM, sagt: „Wir freuen uns, dass unsere Bewerbung um die Fördergelder erfolgreich war und damit die wichtigen Projekte in der Innenstadt, in Traar und Fischeln weiter vorangehen. Bei allen Gebäuden werden in der Planung Energieeffizienz und Klimaaspekte eine wichtige Rolle spielen. So konnten wir nicht nur die Fördergelder gewinnen, sondern sparen später auch deutlich an Energiekosten und leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.“

Sein Team im Zentralen Gebäudemanagement hat auch bei diesen drei Bauprojekten sorgfältig alle für die Förderung notwendigen Unterlagen vorbereitet und stand mit dem Fördergeber im stetigen Austausch.

Am 5. Januar 2022 hatte die Stadt Krefeld für alle drei Projekte jeweils einen Förderantrag zum Programm „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Kommunen“ gestellt. In diesem Programm werden die Fachplanungen und Baubegleitungen von Investitionsvorhaben für besonders energieeffiziente Neubauten gefördert. Alle drei Projekte wurden gemäß KFW-55-Standard geplant. Das bedeutet, dass bei diesen Projekten energiesparender gebaut wird, als gesetzlich gefordert.

Die Bewertung der Energieeffizienz setzt sich aus zwei Kriterien zusammen: Es geht zum einen um den Primärenergiebedarf, der angibt, wie viel Energie im Gebäude verbraucht wird und wie die benötigte Energie erzeugt wird. Zum zweiten geht es um den sogenannten Transmissionswärmeverlust, der angibt, wie viel Wärme über die Fassade, das Dach und die Bodenplatte verloren geht. Es ist also ein Zusammenspiel von guter Gebäudesubstanz und hochwertigen technischen Anlagen erforderlich.

Im Vergleich zu einem Referenzgebäude aus dem Gebäudeenergiegesetz benötigt das Effizienzhaus 55 nur 55 Prozent der Primärenergie. Zudem liegt der Wärmeverlust über Wände, Fenster, Türen und Dach bei nur 70 Prozent des Referenzgebäudes. Der bauliche Wärmeschutz einer solchen Immobilie ist somit um 30 Prozent besser.

Um diesen förderfähigen Standard „Effizienzhaus 55“ zu erreichen, wurde bei den drei Projekten die Dämmung der Gebäudeaußenhaut – Fassade, Fenster, Türen und Dach – deutlich hochwertiger geplant als im Gebäudeenergiegesetz vorgesehen. Außerdem werden regenerative Energien wie Fernwärme, Geothermie, Photovoltaik und Solarthermie zum Einsatz kommen. Für die Lüftungsanlagen ist eine hochwertige Wärmerückgewinnung vorgesehen.

(red)