500 000 Euro für Spielplatz im Krefelder Stadtwald

Die Stadt will die Geräte attraktiver für Kinder machen.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Der öffentliche Kinderspielplatz auf der Stadtwaldwiese hat laut Stadtverwaltung eine übergeordnete Bedeutung für Krefeld. Als zentrale Grünfläche hat der Stadtwald einen hohen Erholungs-, Freizeit-, und Spielwert für das gesamte Krefelder Stadtgebiet und ist für viele ein beliebter Ort, um sich zu treffen.

Mittlerweile in die Jahre gekommen, steht in diesem Jahr die Sanierung des seit 1960 bestehenden Spielplatzes an. In einem Beteiligungsverfahren beim Familienfest zum Weltkindertag im vergangenen Jahr konnten Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre Wünsche und Ideen zur Neugestaltung des Areals mit einbringen.

Basierend auf der Auswertung von rund 250 Fragebögen hat das Landschaftsarchitekturbüro Schelhorn einen Vorentwurf erstellt, auf dessen Grundlage die Stadt Krefeld nun 500 000 Euro für die Bau- und Planungskosten zur Spielplatzumgestaltung eingeplant hat.

Bereits 2016 haben die Krefelder Filialen der Drogeriemarktkette dm für den Spielplatz mehr als 9300 Euro gespendet. Es ist vorgesehen, einen Teil des Spielplatzes in die angrenzende Waldfläche zu verlegen. Das Spielangebot wird neu gegliedert: Im Sandspielbereich für Kleinkinder sind neben einer Kleinkinderrutsche ein Riesenfindling zum Rutschen und eine Wasserspielanlage vorgesehen.

Durch eine Geländemodellierung wird der Wechsel vom Kleinkinder- zum benachbarten Kletterbereich für größere Kinder erschwert. Hier soll auf der Wiese „Klettermikado“ entstehen, ein Spielelement aus hundert teilweise aufgeständerten Baumstämmen in einem „wilden Durcheinander“.

Die Stämme münden in einem Kletterturm mit langer Rutsche, der von innen nicht mit normalen Leitern, sondern nur durch Stämme zu erklettern ist. Über die Rutsche gelangen die Kinder zu einem Balancierweg mit Hölzern, Wackelbrücke, Seiltreppe, Tau und Slackline. Findlinge führen zu einem Tipi-Dorf und Picknick-Tischen mit Bänken. Hier werden die Spielmöglichkeiten unter die Bäume verlagert.

Durch Bruchsteine vom Klettermikado räumlich abgegrenzt ist eine Schaukelmeile mit Partner- und Doppelschaukeln geplant, auf der bis zu zehn Kinder gleichzeitig schaukeln können.

Auf vielfachen Wunsch bleiben die vorhandene Seilbahn sowie der Seilzirkus mit der Nestschaukel erhalten. Geplant sind außerdem Tischtennisplatten mit Unterstand und eine Fläche mit zwei Bodentrampolinen. Gelegenheiten zum Verweilen wird es auf Sitzfindlingen und -podesten geben, wie auch am angrenzenden Ufer des Stadtwaldweihers. Mit Sitzreihen und Beleuchtung entsteht hier ebenfalls ein Teil des Spielplatzes.

Vor allem der Jugendbeirat der Stadt hat sich dafür stark gemacht, einen Spiel- und Entspannungsbereich für Jugendliche einzuplanen. Deshalb werden abseits des Spielplatzes an mehreren Stellen, Flächen zum Verweilen geschaffen, die neben der Möglichkeit zum „Chillen“ auch Sportangebote, wie Beachvolleyball und Tischtennis vorsehen.