Suche nach Auszubildenden endet mit einem Happy End
Finck GmbH nutzt kostenlosen Matching-Service der Industrie- und Handelskammer. Der bringt Firmen und Jugendliche zusammen.
„Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwierig ist, Auszubildende zu finden“, erzählt Nicole Vogt. Seit rund einem Jahr ist die Buchhalterin der Finck GmbH und Co. KG auch für die betriebliche, kaufmännische Ausbildung im Krefelder Familienunternehmen zuständig. Durch ihren Chef, Elmar te Neues, ist sie schließlich auf das Matching-Angebot der Ausbildungs-GmbH der Industrie- und Handelskammer (IHK) Mittlerer Niederrhein gestoßen.
„Als Präsident der IHK wollte ich als gutes Beispiel vorangehen und diesen tollen Service in Anspruch nehmen“, sagt te Neues. Es hat sich gelohnt: Gleich zwei Auszubildende im Groß- und Außenhandel konnte die IHK erfolgreich an das Unternehmen vermitteln. „Und für dieses Jahr haben wir auch schon gemeinsam eine Auszubildende gefunden“, ergänzt Truc Ly Nguyen, die für die IHK Ausbildungs-GmbH Ausbildungsbetriebe und Jugendliche in Krefeld und im Kreis Viersen passgenau zusammenbringt.
Die Finck GmbH ist ein mittelständisches Familienunternehmen. Seit mehr als 150 Jahren werden Papier und Folien nach Maß für industrielle Kunden verarbeitet. Das Unternehmen beschäftigt rund 80 Mitarbeiter. „Die meisten von ihnen sind Eigengewächse, haben schon hier ihre Ausbildung gemacht“, so Nicole Vogt.
Eine Perspektive, die Antonia Dahners und David Rix natürlich freut. Die beiden neuen Auszubildenden haben im vergangenen Jahr Kontakt zur IHK aufgenommen, um sich Hilfe bei der Ausbildungsplatzsuche zu holen. Für David Rix war es bis dahin ein längerer Weg.
Der heute 24-Jährige wusste nach seiner Mittleren Reife nicht so recht, was er machen soll. „Ursprünglich wollte ich in den sozialen Bereich. Aber nach vielen Praktika habe ich mich entschieden, erst das Fachabitur und dann eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich zu machen“, erzählt der Auszubildende. Eine erste Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement musste er nach einem Jahr aufgeben, weil der Betrieb schließen musste.
Für Antonina Dahners hingegen war von Anfang an klar, dass sie etwas Kaufmännisches machen möchte. „Über die IHK-Lehrstellenbörse bin ich dann an den Matching-Service gekommen“, sagt die 20-Jährige. Für beide war dieser Kontakt der Schlüssel zum Erfolg. So wie auch für die Finck GmbH. „Dass es am Ende dann doch noch so gut geklappt hat, verdanken wir der IHK. Diese Unterstützung bei der Azubi-Suche zu nutzen erspart den Unternehmen viel Zeit“, sagt Vogt.
Dieser kostenlose Service läuft in Krefeld und im Kreis Viersen unter dem Projekt „Starthelfende“. Grundlage ist das Förderprogramm „Starthelfende Ausbildungsmanagement“ des Europäischen Sozialfonds (ESF), der EU und des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes NRW.
Weitere Informationen gibt es bei der Fachberaterin der Industrie- und Handelskammer, Truc Ly Nguyen unter der Telefonnummer 02151/635-387 oder per Mail.
nguyen@krefeld.ihk.de