Bauprojekt Anfang Oktober ist Baubeginn für neue Moschee in Krefeld
Krefeld · Auf dem Grundstück an der Ecke Deutscher Ring/Gladbacher Straße haben die Vorarbeiten für Krefelds größte Moschee begonnen.
Bauarbeiten haben auf dem Grundstück im Dreieck zwischen Deutscher Ring, Gladbacher Straße und Bahntrasse begonnen. Hier plant die Fatih-Camii-Gemeinde, die bisher ihren viel zu klein gewordenen Sitz an der Saumstraße hat, schon seit mehreren Jahren den Bau einer neuen Moschee. Bereits Anfang des vergangenen Jahres bekam sie dafür die Baugenehmigung, nun hat sie über die sozialen Medien für den 3. Oktober den ersten Spatenstich für das ehrgeizige Projekt angekündigt.
Auch eine Anbindung an die „Promenade“ gehört zur Planung
Etwa fünf Millionen Euro soll der Neubau nach den bisher bekannten Planungen kosten. Vorgesehen ist ein Gebetshaus für mehr als 500 Personen mit Kuppel und einem stillen Minarett von 38 Metern Höhe. Außerdem Läden, eine Bibliothek, ein Café mit Begegnungszentrum, Tiefgarage und Anbindung an die neue „Krefelder Promenade“, die zwischen Bahngleisen und Moscheegelände entstehen soll.
Über den aktuellen Stand der Planungen will die Gemeinde am Donnerstag informieren. Sie hat seit rund 30 Jahren an der Saumstraße eine Hinterhof-Moschee, die viel zu klein geworden ist. Zuletzt hatte es dort gebrannt. Zur Finanzierung des Neubaus war eine Spendenaktion gestartet worden. Immer wieder betonten Vertreter der Gemeinde in der Vergangenheit, dass weder aus dem Ausland noch vom umstrittenen Ditib-Dachverband Geld für das Projekt nach Krefeld fließen werde.
Derzeit wird unter anderem ein Zaun um die künftige Moschee-Fläche errichtet. Diese sah zuletzt verwahrlost aus, diente höchstens als Auto-Abstellplatz und zum Aufbau von Reklametafeln.