Alexianer-Krankenhauses: Nach dem Brand geht’s weiter
Rauch hat dem Haus schwer zugesetzt. Alternative Räume sind gefunden.
Krefeld. In der Eingangshalle des Alexianer-Krankenhauses noch deutlich nach Rauch. Zu sehen ist dort auf den ersten Blick nichts. Der Boden ist sauber, die Wände sind weiß. Anders sieht es im linken Trakt aus. Dort sind nach dem Brand vom vorigen Sonntag die Aufräumarbeiten in einem Büro und in einem Flur, der zum Raum der Stille führt, in vollem Gang. In zwei bis drei Wochen sollen auch dort Rauch und Gestank der Vergangenheit angehören.
„Die Evakuierung der 18 Bewohner ist gemäß unserem Notfallplan ganz ruhig vonstatten gegangen“, berichtet Regionalgeschäftsführer Michael Wilke. „Sie haben ihre Sachen gepackt und wurden dann von Mitarbeitern der einzelnen Stationen, auf die sie verlegt wurden und auf denen noch Plätze frei waren, abgeholt.“ Die betroffenen Patienten befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes in Sucht- beziehungsweise Entzugsbehandlung.
„Der Rauch war das Problem“, sagt der Diplom-Kaufmann. „Wir haben alles geöffnet, die Feuerwehr hat Ventilatoren eingesetzt.“ 20 Minuten habe es gedauert, bis das Schlimmste überstanden war. „Ein Feuer-Problem bestand nicht. Bleiben konnten die Patienten aber auch nicht mehr.“ Der Brand war vorsätzlich gelegt worden — Details will die Polizei aber noch nicht nennen.
Zurzeit wird eine Ersatzstation eingerichtet, die eigentlich saniert werden sollte und deshalb leerstand. „Die Patienten bleiben dort, bis die Behinderungen in ihrer Station beseitigt sind.“
Die Aufräumarbeiten im Erdgeschoss seien auch nicht so gravierend, erklärt der Geschäftsführer. Schreibtisch und Schränke wurden zerstört, jedoch blieben Akten unbeschädigt. Wilke: „Auch der Raum der Stille ist nicht beeinträchtigt. Da hat jemand schützend seine Hand darüber gehalten. . .“