Bandencheck: Sparen am falschen Ende?

Krefeld. Am Dienstag endet die Transferzeit in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Die letzte noch freie Lizenz bei den Krefeld Pinguinen wird aus finanziellen Gründen wohl frei bleiben.

Doch damit geht der Verein ein Risiko ein, denn Torwart Scott Langkow ist nach wie vor nicht topfit. Ihm machen seit einigen Wochen die Adduktoren zu schaffen. Auch wenn der Torwart bei den Nürnberg Ice Tigers einen sehr guten Eindruck hinterlassen hatte und seinen dritten Shutout in dieser Saison feiern konnte, Langkows Beschwerden können bei der permanenten Belastung in diesem empfindlichen Bereich immer wieder auftreten.

Der Gegner am Dienstag im König-Palast, die Iserlohn Roosters, hat im Tor eine ähnliche Konstellation wie die Pinguine. Stammtorhüter Sébastien Caron hat fast jede Spielsekunde in dieser Saison auf dem Eis gestanden. Die Sauerländer haben sich abgesichert und mit dem Finnen Tero Leinonen einen Torhüter auf Abruf verpflichtet, der bei einer Verletzung von Caron unmittelbar vom finischen Drittligisten Nokia nach Iserlohn kommen wird.

Mit einem angeschlagenen Langkow im Tor wird das Erreichen der Play-offs für die Pinguine noch aussichtsloser. Auch wenn die Verpflichtung eines Torhüters auf Abruf eine zusätzliche finanzielle Belastung bedeutet, kann sich das Einsparen dieser Lizenz schlussendlich als Sparen am falschen Ende herausstellen.

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