Pinguine hoffen wieder

Am Dienstag wartet mit der Partie gegen die Iserlohn Roosters bereits das nächste sechs-Punkte-Spiel.

Krefeld. Ob die Krefeld Pinguine doch noch den Einzug in die Pre-Play-off-Runde in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) schaffen können, weiß zu diesem Zeitpunkt keiner. Zumindest für die Spieler und ihren Coach haben die Play-offs allerdings bereits begonnen. „Wir haben nur noch Sechs-Punkte-Spiele vor der Brust. Für uns haben die Play-offs deshalb schon angefangen“, sagte Mittelstürmer Daniel Pietta nach dem verdienten 2:0-Erfolg am Freitag bei den Nürnberg Ice Tigers.

Ein Auswärtssieg, der im Kampf um einen Platz unter den ersten Zehn der Tabelle lebenswichtig war. Schließlich tut die Konkurrenz den Krefeldern derzeit nicht den Gefallen, ihrerseits wertvolle Punkte liegenzulassen. „Wir können uns nicht darauf verlassen, dass unsere Mitkonkurrenten verlieren. Wir müssen einfach unsere Spiele gewinnen“, sagt Coach Rick Adduono. Wohl wahr. Schließlich hat sich an der Tabellensituation für die Schwarz-Gelben auch nach dem jüngsten Auswärtserfolg kaum etwas geändert. Der Rückstand auf Rang zehn beträgt unverändert zehn Punkte. Hätte das Team von Adduono in Nürnberg verloren, wär es das wohl schon gewesen.

Stattdessen gilt die ganze Aufmerksamkeit der Pinguine der Partie am Dienstag, 19.30 Uhr, gegen die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer liegen auf eben jenem zehnten Tabellenrang, den die Krefelder unbedingt noch erreichen wollen. „Das ist das wichtigste Spiel der ganzen Saison. Wir wissen, dass wir diese Partie unbedingt gewinnen müssen. Und ich hoffe dabei auch auf eine großartige Unterstützung durch unsere Fans“, sagt Adduono.

Denn größer könnte der Druck wahrlich nicht sein. Doch zumindest die Leistung vom Freitag lässt beim Trainerstab doch einiges an Zuversicht aufkommen. „Wenn man auswärts zu null spielt, dann ist das ein großes Kompliment für die gesamte Mannschaft, vor allem wenn man unter einem so großen Druck steht“, lobt der Kanadier sein Team. Ein ähnlich konzentriertes Auftreten über die volle Spielzeit erwartet der Coach von seinen Mannen auch im Duell mit den Iserlohnern.

Allerdings wurde in Nürnberg wieder einmal deutlich, wie sehr die Pinguine von der Form ihres Torhüters abhängig sind. Im Gastspiel bei den Ice Tigers hatte sich Scott Langkow wieder einmal in überragender Verfassung präsentiert, prompt verließen die Krefelder als Sieger das Eis. Doch wehe, wenn der Kanadier einmal nicht seinen besten Tag erwischt. . .