Bank und Jugend in der Friedenskirche

Projekt für Kinder und Jugendliche geht bereits ins 15. Jahr.

Krefeld. Die Diakonie Krefeld lud am Freitag zum 15 jährigen Bestehen des Projektes „Bank und Jugend im Dialog“ in die Friedenskirche am Luisenplatz ein. 110 Gäste, darunter Multiplikatoren aus Unternehmen, Schulen, Parteien und Verbraucherverbänden, nahmen daran teil. Unterstützt wird die Diakonie von der Sparkasse und der Volksbank. Bei der Feier wurden neben den Vorträgen auch Sketche der Jugendtheatergruppe Juckreiz geboten.

Das Projekt, das bereits ins 15. Jahr geht, hat sich die Vermittlung vom richtigen Umgang mit Geld für Kinder und Jugendliche zur Aufgabe gemacht. „Ziel ist es, jungen Menschen die Konsum- und Finanzpolitik näher zu bringen“, so Helmut Peters, Projektleiter „Bank und Jugend im Dialog“ der Diakonie Krefeld.

Die Jugendlichen lernen die Fallen kennen, in die sie gelockt werden, und entwickeln anhand konkreter Beispiele eigene Strategien, um diese zu umgehen. 1996 wurde das Projekt ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit gab es insgesamt 49 Veranstaltungen mit über 1000 Teilnehmern.

Mitmachen können Schulen aller Schulformen. Peters schätzt das Projekt als „wichtiger denn je“ ein. Zehn Prozent der von der Diakonie betreuten Jugendlichen unter 25 benötigen bereits eine Schuldenberatung. Als das Projekt 1996 startete ging die Zahl derer gegen null.

„Geldfallen lauern überall“, sagt Ulrich Küster von der Sparkasse Krefeld. Die Jugendlichen gingen teilweise zu naiv mit ihrem Geld um. „Handyverträge, das neueste Smartphone, das erste Auto, die erste eigene Wohnung. Hier werden oft Folgekosten vergessen oder unterschätzt.“

Christian Wolters ist Lehrer und unterrichtet Sozialwissenschaften. Für ihn sind Projekte dieser Art notwendig. „Meine Schüler sind durchaus an dieser Thematik interessiert. Das ist ein Alltagsproblem, das lässt sich im Unterricht sehr gut vermitteln.“ Wolters hat bereits zweimal mit der Sparkasse zusammengearbeitet. Es wurden Workshops im Klassenzimmer gemacht, an denen sich die Schüler aktiv beteiligen konnten. Wolters ist der Einladung der Diakonie gerne gefolgt, auch um die bereits „bestehenden Beziehungen zu festigen“.