HSG droht ein Abstiegsplatz

Am Samstag müssen die Krefelder in Ostfriesland gewinnen.

Krefeld. Dem Fehlerteufel auf der Spur sind die Handballer der HSG Varel-Friesland vor dem siebten Spieltag der 3. Liga, an dem die HSG Krefeld (Samstag, 19.30 Uhr) im hohen Norden aufkreuzt. Varels Trainer Andrzej Staszewski bemängelt bei seiner kunterbunt gemischten Mannschaft vor allem die hohe Fehlerquote. Das Team besteht aus erfahrenen Spielern wie dem 2,02 Meter langen ehemaligen lettischen Nationalspieler Martins Liebergs (33), aber auch Talenten wie dem erst 20-jährigen Ersatztorhüter Hendrik Legler. Gegen den Tabellenvorletzten jubelte zuletzt meist der Gegner. Aufsteiger Schalksmühle siegte in Varel vor einer Woche gar mit 27:23.

Erst drei Punkte haben die Friesen auf dem Konto. Der einzige Sieg gelang vor eigenem Publikum gegen Bielefeld (31:21). Es war die bislang beste Saisonleistung der Norddeutschen.

HSG-Trainer Olaf Mast fehlt in Varel nach wie vor Abwehrchef und Kreisläufer Michael Wittig. Sein Ersatz, Gerrit Kuhfuß, konnte über die Woche wegen eines bakteriellen Infektes zunächst nicht trainieren, wird jedoch nach dem Abschlusstraining doch auflaufen. Ebenso wie Torhüter Malte Jaeger, der bei der Heimniederlage gegen Ferndorf schon einige Gehversuche unternahm, jedoch immer noch mit einem kleinen Trainingsrückstand zu kämpfen hat. „Trotz der Niederlage gegen Ferndorf haben wir spielerisch zugelegt. Nun müssen wir unser schnelles Spiel in bare Münze umtauschen. Das habe ich der Mannschaft versucht zu vermitteln, doch die Trauben hängen hoch“, hofft Mast auf zwei Zähler. Denn mit nur vier Pluspunkten droht im Falle einer Niederlage auf jeden Fall ein Abstiegsplatz, da Tabellennachbar Neuss (4:8) Schlusslicht Bielefeld (3:9) empfängt, der Gewinner also an Krefeld vorbeiziehen würde.