Merkel: Die Entwicklung des Bunkers an der Friedrich-Ebert-Straße. „Schön für die Bockumer“, sagen dann vielleicht die Traarer und wenden ein: „Und wann kommt unser Nahversorger, auf den wir seit Jahren warten?“ In Bockum werden die Gräben entschlammt. Aus Verberg rufen sie: „Wer gibt uns Wasser für die Niepkuhlen?“
Wahl 2020 Bockums Perlen hegen und pflegen
Serie | Bockum/Gartenstadt/Elfrath/Verberg/Traar · Bezirksvertretung Ost: Was die Kandidaten für Bockum, Gartenstadt, Elfrath, Verberg und Traar erreichen wollen.
Die Entwicklung des Bunkers in Bockum, der neue Nahversorger in Traar, die Erweiterung des Zoos, der Ausbau des Radwegenetzes, die Pflege der Straßenbäume und Parkanlagen, die Zukunft des Bockumer Schwimmbades – die Liste der Themen ist lang, für die sich die Kandidaten der Bezirksvertretung Ost einsetzen wollen. Wir haben nachgefragt.
Die SPD-Kandidaten
Wolfgang Merkel, Katharina Nowak, Thomas Jansen und Carolin Holtey
Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?
Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?
Wichtig ist, dass bei allen Beschlüssen, die es bei uns im Osten gibt, immer eines klar sein muss: Der Ost-Bezirk darf seinen grünen Charakter nicht verlieren. Vom Bockumer Zoo bis zur Niepkuhlenbrücke in Traar ist es die Farbe „grün“, die den Ost-Bezirk charakterisiert.
Die CDU-Kandidaten
Angelika Brünsing, Hans Walter Kienen, Frank Hucken, Daniel Wingender, Ursula Nielinger, Rainer Montignies, Andreas Focke, Peer Kostyrok, Markus Donder, Marc van Oirschot, Irina Hucken, Simone Hoersch, Andreas Knoblich, Herbert Gaspard, Michael Zecha, Manfred Läckes, Gero Hattstein, Marc Blondin
Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?
Brünsing: Die Erweiterung des Zoos für den Bau des Artenschutzzentrums für Menschenaffen, der Erhalt des Schwimmstandortes in Bockum — Hallenbad und Freibad.
Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?
Die hohe Lebensqualität im Bezirk Ost zu sichern! Durch den Erhalt und die Pflege der Grünanlagen, die für alle Krefelder von großer Bedeutung sind (Stadtwald, Kaiserpark, Niepkuhlen, Elfrather See). Die Verbesserung der schlechten Straßen und Radwege sowie den Ausbau eines Radwegenetzes. Durch sensibles Bauen im Einklang mit Vorhandenem und der Natur die hohe Lebensqualität sichern.
Die Kandidaten der Grünen
Thomas Roß, Julia Müller, Mark Borgwardt und Heidi Matthias
Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?
Müller: Das wichtigste Projekt für den Bezirk Ost ist, angesichts der Bedrohung durch die Klimakrise, die Lebensqualität im Krefelder Osten zu erhalten und auch für die nächsten Generationen zu sichern. Zur Bewahrung der verbleibenden Natur und zum Schutz der Artenvielfalt müssen wir die Versiegelung der Landschaft durch immer neue Baugebiete an den Rändern Krefelds aufhalten und stattdessen auf maßvolle Verdichtung innerhalb der Stadt durch Flächenrecycling (zum Beispiel Emil-Schäfer-Straße) setzen.
Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?
Wir setzen uns für eine zukunftsgerichtete Verkehrspolitik durch Neuaufteilung und Instandsetzung der Verkehrsflächen ein, z.B. die Einrichtung sicherer, gut ausgebauter Radachsen zwischen den Ortsteilen und zur Stadtmitte. Ebenso wie für den Erhalt der Infrastruktur insbesondere die für Kinder (Schulen, Spielplätze).
Die FDP-Kandidaten
Paul Hoffmann, Alexander Schmitz, Jörg Ludewig, Joachim Banke, Dieter Handrich, Norbert Seidowski, Werner Herrnkind, Anke te Neues, Bruno Zaremba, Joachim C. Heitmann
Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?
Hoffmann: Die FDP in der Bezirksvertretung Krefeld Ost wird sich in der nächsten Wahlperiode vornehmlich um den Erhalt des Bockumer Schwimmbades kümmern. Insbesondere um den Neubau des Sport-Hallenbades in Kombination mit einer Doppeleishalle, Sanierung des Freibades sowie Erhalt und Modernisierung des alten Hallenbades zum Familienbad. Parkplätze, ÖPNV und weitere Synergien sind vorhanden.
Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?
Die Rettung des Naturschutzgebietes Niepkuhlen-Riethbenden. Hier ist die Stadt in der Verantwortung, ggf. müssen die Pumpen der LEG wieder in Betrieb genommen werden. Bei dem dreispurigen Ausbau der A 57 werden wir uns dafür einsetzen, dass für das Traarer Gebiet für Lärmschutz gesorgt wird mit dem Verbau von Flüsterasphalt, der bisher nicht vorgesehen ist. Bockum benötigt dringend ein Parkraumkonzept für das Zentrum, keine weitere Bebauung der grünen Bockumer Innenhöfe, endlich die Entschlammung der Sollbrüggenparkgewässer.
Die Kandidaten der UWG/FW
Hans-Günther Schmitz, Peter Kahstein, Silvia Eitner, Radoslaw Kunysz und Andrea Kahstein
Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?
Schmitz: In Verberg gibt es auf der Heyenbaumstraße keinen Radweg. Der Radweg endet auf der Gatzenstraße. Die Radfahrer müssen dann auf der Straße fahren. Mein Anliegen ist, dass hier ein durchgängiger Radweg bis zur Moerser Straße angelegt wird. Ich bin gegen ein Bebauungsgebiet am Wiesenhof in Traar. Diese wunderschöne Freifläche sollte aus Natur- und Wasserschutzgründen erhalten bleiben.
Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?
Die Tempo-30-Zone am Kindergarten Gatzenstraße sollte bis zu den Bushaltestellen „Wallerspfad“ erweitert werden, um für Schüler und Kindergartenkinder mehr Sicherheit zu gewährleisten. Red