Fischeln Fischelner Ortskern entlasten

Fischeln. · Bezirksvertretung Fischeln: Was die Kandidaten im Bezirk erreichen wollen.

Die Kölner Straße im Ortskern von Fischeln ist viel befahren.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Sauberkeit, Sicherheit und eine verkehrliche Entlastung des Fischelner Ortskerns – das sind Ziele, die die Kandidaten für die Bezirksvertretung Fischeln umtreiben. Wir haben nachgefragt.

Die SPD-Kandidaten

Doris Nottebohm, Jürgen Oppers, Lena Marie Wagner, Hans Günther Koch, Ina Spanier-Oppermann, Ingolf Meinhardt, Elsbeth Haas, Claus Preuß, Ludger Wilstacke

Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?

Fischeln ist ein wachsender Stadtteil – während wir uns über diese große Beliebtheit freuen, bringt sie auch Herausforderungen mit sich. Deshalb ist unser vornehmliches Ziel, eine Stadtteilentwicklung voranzutreiben, die Siedlungsstruktur, soziale Belange, Umwelt- und Verkehrsaspekte im Zusammenhang und vor allen Dingen vorausschauend betrachtet. Dazu gehören eine maßvolle Baulandentwicklung genauso wie die Entlastung der Straßen durch Verbesserungen des Radwegenetzes und des ÖPNV, die Fortsetzung des Kita-Ausbaus und die Errichtung eines Schulzentrums sowie (Wohn-)Angebote für Senior*innen.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?

Uns liegen der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Naherholungsgebiete besonders am Herzen. Auch das Thema Sauberkeit wird in nächster Zeit hohe Priorität haben, da die bereits ergriffenen Maßnahmen noch nicht zum gewünschten Erfolg geführt haben. Schließlich muss die barrierefreie Sanierung der Fußwege sowie die Erneuerung der Radwege schnell fortgesetzt werden.

Die CDU-Kandidaten

Frank Hinz, Carola Ponzelar-Reuters, Christopher Schiffer, Andreas Leppelt, Ole Lueg, Lars Roloefs, Wolfgang Lueg, Britta Oellers

Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?

Eines der dringendsten Probleme ist die verkehrliche Entlastung unseres Ortskerns. Hier beklagen die Bürger seit Jahren in den Stoßzeiten eine absolute Überlastung Fischelns. Deswegen brauchen wir eine zeitnahe Umsetzung der Entlastungsstraße von Fischeln SüdWest bis zum Mühlenfeld und nicht nur bis zur Anrather Straße. Darüber hinaus muss ein Verkehrsentwicklungskonzept für Fischeln, Königshof und Stahldorf erstellt werden. Weiterhin reicht die Kita-Erweiterung am Krützboomweg nicht aus, alle Kitaplatz-Wünsche zu erfüllen.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?

Wir wollen ein sauberes und sicheres Fischeln, Königshof und Stahldorf. Dazu gehören für uns auch sichere Wege und Straßen – ohne Schlaglöcher. Hier brauchen wir eine zeitnahe Sanierung, sowie den Neubau der Süd-West Umgehung als Entlastungsstraße für den Fischelner Ortskern. Darüber hinaus müssen wir die Familien stärker in den Blick nehmen, und setzen uns für den Kita-Ausbau an den richtigen Orten sowie den Ausbau der Plätze in der Tagespflege für Kinder ein. Auch das Angebot des Offenen Ganztags in Grundschulen muss vergrößert werden. Ebenso wollen wir den Bau des neuen Seniorenheims an der Hafelsstraße und freuen uns, auf die erste Tagespflege für Senioren in Fischeln. Und am Ende muss unser Stadtteil digitaler werden, nicht nur eine bessere Breitbandanbindung, sondern im Sinne der Smart City eine neue Angebotsvielfalt.

Die Kandidaten der Grünen

Till Küppers, Sandra Schneider, Fabian Pieper

Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?

Aus Gesprächen mit Fischelner*Innen können wir entnehmen, dass uns immer wieder ein Thema umtreibt: Die Mobilität. Das umfasst mehrere Themenbereiche, wie die Beseitigung von Stolperfallen für Fußgänger, Sanierung von Straßen und den Ausbau des Bus- und Straßenbahnnetzes sowie der Radwege. Die größte Herausforderung, also die Entlastung der Kölner Straße, ist natürlich allgegenwärtig. Hier gibt es meiner Meinung nach nicht die eine, sondern mehrere Lösungsansätze, die zusammen die Kölner Straße entlasten können. Das bedeutet zusammenfassend: Die Mobilitätswende. Neue Möglichkeiten müssen zusätzlich implementiert werden, wie On-Demand – Angebote, Vernetzung von Car- und Bike-Sharing und intelligente Logistik-Systeme für den Warenverkehr.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?

Den Ausbau der U3-Betreuung und die Aufstockung der Kindergartenplätze; den Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes zuzüglich weiterer Abstellmöglichkeiten für Fahrräder; die Förderung von Alternativen zu Einwegplastik im Einzelhandel; ein Parkplatzkonzept für den Fischelner Ortskern; die Förderung von Gebäude- und Dachbegrünungen; eine Überarbeitung des Konzepts für Aufstellung und Leerung von Sammelcontainern.

Generell ist es bedauerlich, dass viele Anfragen aus der gesamten Legislaturperiode von der Verwaltung nicht beantwortet wurden. Daher wünsche ich mir weiterhin eine gute und konstruktive Zusammenarbeit der einzelnen Fraktionen untereinander für Fischeln in der Bezirksvertretung.

Die FDP-Kandidaten

Norbert Ullrich, Dorothee Pietzko, Holger Hannapel, Michael Osterath, Michael Pulina, Kerstin Ullrich, Paolo Aguilar Sanchez, Helmut Höffken.

Was ist das wichtigste Projekt im Stadtteil?

Die FDP tritt dafür ein, dass der Marienplatz zur zentralen Begegnungsstätte in Fischeln wird. Zusätzlich zu den traditionell stattfindenden Veranstaltungen wie Schützenfest, Fischelner Sommerzauber, Wochenmarkt, St. Martin wünschen wir uns regelmäßige Präsenz. Stilgerechte Außengastronomie und die Ausweitung des Theaterangebots sind wichtige Meilensteine für die Zukunft.

Welche weiteren Ziele verfolgen Sie in der kommenden Wahlperiode?

Die FDP setzt sich dafür ein, dass die Fischelner Schulen mit Priorität mit der notwendigen Technik aus Mitteln des Digitalpaktes ausgestattet werden. Darüber hinaus will die FDP erreichen, dass sich das Bildungsangebot in Fischeln unter Einbeziehung von Partnern deutlich verbessert und Weiterbildungsmöglichkeiten leicht erreichbar sind. Die FDP will zudem die Belastung der Anwohner verringern und die Situation der Kölner Straße als Einkaufsstraße verbessern. Kurzfristig setzt die FDP dabei z.B. auf weitere Ampeln. Mittelfristig plädiert die FDP für eine Umgehungsstraße, die nach dem Willen der Liberalen vor dem Bau und nicht erst nach dem Bau des Neubaugebietes Fischeln-Südwest geschaffen werden sollte. Red