Kommunalwahl Der Wirtschaftsexperte gegen die Jugendpolitikerin

Düsseldorf · Im letzten Teil unserer Serie geht es um den Wahlbezirk 41 ganz im Süden (Garath-Süd/ Hellerhof)

Symbolbild einer Wahlurne

Foto: dpa/Ina Fassbender

In der letzten Folge unserer Reihe zur Kommunalwahl am 13. September geht es um den Wahlbezirk 41 (Garath-Süd / Hellerhof). Im tiefsten Süden ist bei den letzten Wahlen stets die CDU stärkste Kraft geworden. Aber auch die AfD rechnet sich hier genau wie in Garath-Nord einiges aus, holte bei der Europawahl mehr als 15 Prozent.

Klaus Mauersberger von der CDU ist der Favorit. Der Bankkaufmann sitzt seit 1994 im Rat, war viele Jahre Bezirksbürgermeister in Garath und Hellerhof. Mauersberger ist ein versierter Wirtschafts- und Finanzpolitiker, der sich mit seiner sachlichen Art fraktionsübergreifend Respekt erworben hat – vor parteiinternen Intrigen aber nicht immer gefeit war.

Mit Ursula Holtmann-Schnieder schickt die SPD eines ihrer profiliertesten Ratsmitglieder ins Rennen. Auch sie ist im Süden gut verankert, im Rat (seit 2009) wird sie vor allem als engagierte und umsichtige Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses allgemein geschätzt.

Cordula Klahn (64) tritt für die Grünen im Wahlbezirk 41 an, zugleich ist sie Spitzenkandidatin für die Wahl der Bezirksvertretung 10. Als inhaltlische Schwerpunkte nennt sie Bürgerbeteiligung, Seniorenfragen und die Stadtteilentwicklung im Süden.

Für die FDP steht Thomas Butzke auf dem Stimmzettel. Der Rechtsanwalt (47) ist seit mehr als zehn Jahren bereits Mitglied der Bezirksvertretung 10 (Garath, Hellerhof) und will diese Stadtteile nun auch im Rat vertreten. Er fordert unter anderem bessere ÖPNV-Verbindungen in die City, aber auch nach Langenfeld und Monheim.

Für die Linke kandidiert erneut Angelika Kraft-Dlangamandla. Die 70-jährige ist seit 2009 Mitglied des Rates und Sprecherin ihrer Fraktion. Politisch engagiert sie sich vor allem im Sozial- und Gesundheitsausschuss. Mutig stellte sie sich stets gegen Rechtsradikale, wofür sie in Garath mehrfach beleidigt und angepöbelt wurde.

Die AfD hat die Rentnerin Margrit Düssel nominiert. A.S.