Bröckske: Entscheidung vertagt
Politik will Gebäude erst besichtigen.
Krefeld. Eine Entscheidung zur Brauereigaststätte „Et Bröckske“ ist im Denkmalausschuss auf die nächste Sitzung vertagt worden. Zu dem Antrag, das Gebäude in die Denkmalliste der Stadt Krefeld aufzunehmen, konnten die Mitglieder des Ausschusses noch keinen Beschluss fassen.
Grundsätzlich wird zwar die Denkmalwürdigkeit befürwortet, nur die FDP spricht sich dagegen aus. Doch aufgrund der komplizierten Situation mit den Eigentümern, die einen Abrissantrag gestellt haben, sieht man noch größeren Informationsbedarf. So möchte man sich durch eine Ortsbegehung ein genaueres Bild über den Zustand des Gebäudes und künftige Nutzungsmöglichkeiten machen. Darauf verständigten sich die Fraktionen im Ausschuss und vertagten den Beschluss auf die nächste Sitzung am 12. Dezember.
Die WZ hatte berichtet, dass das Bröckse in einem verheerenden Zustand ist, auch wenn dies dem Gebäude von außen nicht gleich anzusehen ist. Die Eigentümer wollen das historische Haus an der Marktstraße deshalb lieber heute als Morgen abreißen lassen. „Der Keller, der große Saal im zweiten Stock, das Dachgeschoss — eine Katastrophe“, sagte ein Sprecher der Eigentümer unserer Zeitung. Ein Architekt hat bereits Pläne für einen Neubau an dieser Stelle. MP