Bürgerbeteiligung Digital-Plattform lädt Krefelder zum Abstimmen ein

Krefeld · Die Stadt Krefeld bietet ab sofort eine digitale Bürgerbeteiligung an. Eine Pilotumfrage zum neuem Bürgerservice-Center im Rathaus ist demnächst zugänglich.

Die Stadtverwaltung Krefeld bietet den Bürgern ab sofort eine zentrale elektronische Möglichkeit, sich an wichtigen Entwicklungen in Krefeld zu beteiligen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Die Stadtverwaltung Krefeld bietet den Bürgern ab sofort eine zentrale elektronische Möglichkeit, sich an wichtigen Entwicklungen in Krefeld zu beteiligen. Wie die Stadt Krefeld mitteilt, schließt sie sich dafür dem vom Land NRW kürzlich fertiggestellten Bürgerbeteiligungsportal „Beteiligung. NRW“ an.

Oberbürgermeister Frank Meyer, dem dieser Schritt ein besonderes Anliegen war, betont: „Die Erfahrung zeigt, dass die Menschen in Krefeld gerne mitreden möchten und ihre Ideen einbringen, wenn es um die Entwicklung unserer Stadt geht. Mit dem neuen zentralen Portal verbessern wir die digitalen Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung und können unkompliziert und kurzfristig die Bürgerinnen und Bürger zu verschiedenen Themen einbinden.“

Im Rahmen des Programms „Smart City“ hat das Wirtschaftsdezernat die Einführung des Beteiligungsportals vorangetrieben und unterstützt die Fachabteilungen der Verwaltung bei der Durchführung von Verfahren auf der Plattform. Dezernent Eckart Preen erklärt dazu: „Die Plattform vereinfacht im Sinne von Smart City und Smart Participation die digitale Beteiligung der Stadtgesellschaft an der Stadtentwicklung. Beteiligungen bekommen so in Krefeld perspektivisch eine zentrale virtuelle Adresse. Wir werden das Beteiligungsportal ab Mitte August auch für die Erarbeitung der Smart-City-Strategie intensiv nutzen“.

Die Plattform soll laut Stadt diverse Beteiligungsverfahrensarten bieten, unter anderem Bauleitpläne, Dialoge, Meldeverfahren, Umfragen, Veranstaltungen, sonstige Verfahren. Sie soll zunächst für etwa ein Jahr erprobt werden. Auf Basis der Ergebnisse der Erprobungsphase wird der weitere Umgang mit der Beteiligungsplattform bewertet und dann entschieden, ob und für welche Verfahren die NRW-Plattform dauerhaft weiterverwendet werden kann und soll.

Mit einer Bürgerumfrage zu Ausstattung und Serviceangeboten des im Bau befindlichen neuen Bürgerservice-Centers im Rathaus wird das Krefelder Portal nun erstmals erprobt. Bei der Befragung geht es sowohl um das elektronische Angebot als auch um Ausstattung und zukünftige Serviceangebote. Die Rückmeldungen werden in die Verbesserung des städtischen Angebots einfließen.

Die für die Digitalisierung der Verwaltung verantwortliche Beigeordnete Cigdem Bern freut sich über die Ergänzung des städtischen Online-Angebots: „Wir können Anregungen aus der Bürgerschaft künftig noch einfacher und unbürokratischer in unsere Planungen einfließen lassen. Für die Bürgerinnen und Bürger ist die digitale Beteiligung ein unkompliziertes und leicht zugängliches Instrument.“

Die Beigeordnete startet das Angebot mit einer Pilotumfrage zu dem zu ihrem Geschäftsbereich gehörenden Bürgerservice: „Wir hoffen auf positive Rückmeldungen und gute Ideen, die unsere Planungen ergänzen und sind auch offen für konstruktive Kritik.“ Die Krefelder Pilotumfrage zum Bürgerservice läuft in der Zeit vom 1. August bis zum 19. August. Anschließend werden die Ergebnisse ausgewertet.

(red)