Stadtteil-Check in Schicksbaum Bürgerverein Schicksbaum: "Wir sind endlich komplett"
Es gab viele Zweifel am jüngsten Krefelder Stadtteil Schicksbaum. Der Erfolg gibt den Ideengebern recht.
Krefeld. „Wir sind endlich komplett“, beantwortet Bürgervereinsvorsitzender Robert Kleinheyer die Frage über den Zustand seines Stadtteils Schicksbaum. „Im November vergangenen Jahres sind die letzten 30 Häuser auf einer langen brach liegenden Fläche fertig geworden.“ Der jüngste Krefelder Stadtteil wurde von der Politik geplant, um den Wegzug junger Familien zu stoppen. Auf der grünen Wiese im Westen der Stadt sollte das Wohngebiet nach einem Wettbewerb entstehen. Im Jahr 2000 ging es mit hundert Häusern los Bewusst wollte man ein größeres Eigenheim-Baugebiet an der St. Töniser Straße/Schicksbaum. Die Idee gefiel nicht allen.
Doch das Vorhaben nahm, allen Unkenrufen zum Trotz, rasch Gestalt an. Im Jahre 2000 entstanden bereits hundert Häuser am Mörterhof. Um 2003 hatte Schicksbaum schon 1400 Einwohner und der Stadtteil aus der Retorte wuchs ständig weiter, bis er um 2005 rund 800 Häuser mit 2500 Einwohnern zählte. Heute sind es 3000 Bewohner. Die wenigsten Krefelder hatten sich wohl ein Bild gemacht und sprachen trotzdem von einem „Problemstadtteil“.
Denn sie konnten nicht glauben, dass die vielen Bewohner mit Migrationshintergrund friedlich zusammen leben würden. Doch die Idee hat sich bewährt. Schon früh siedelte sich in Erwartung von Kaufkraft ein Penny-Supermarkt an. Es folgte eine große Senioren-Residenz, das Bellini, und auf Betreiben aller Parteien entstand ein Jugendhaus.
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