Pandemie Corona-Fall: Krefelder Kita zwei Wochen geschlossen

Krefeld · Tagesstätte an der Wilhelmstraße betroffen. Zwei weitere Corona-Fälle an zwei Schulen.

Die Kita Wilhelmstraße in Fischeln muss wegen eines Coronafalls zwei Wochen lang geschlossen werden.

Foto: Bischof/Andreas Bischof

Eigentlich sollte am Montag der Regelbetrieb in den Kitas starten: Doch die Kita an der Wilhelmstraße wird geschlossen bleiben. Ein Kind, das dort betreut wird, ist positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilt die Stadtverwaltung mit. Das Gesundheitsamt hat daraufhin alle 93 Kinder und die Erzieherinnen vorsorglich als Kontaktpersonen eingestuft und in Quarantäne geschickt. Die Kita Wilhelmstraße bleibt bis auf weiteres voraussichtlich zwei Wochen geschlossen. Ein Screening aller Kinder und Erzieherinnen findet in den Räumen der Kita beziehungsweise im Diagnosezentrum statt. Betroffen ist zudem die Außenstelle der Kita in der Hafelstraße mit etwa zehn Kindern unter drei Jahren. Alle Eltern seien informiert worden, hieß es.

Zudem ist an zwei Krefelder Schulen jeweils ein Covid 19-Fall ermittelt worden – zum einen in einer siebten Klasse der Gesamtschule Uerdingen am Standort Lübecker Weg, zum anderen in einer sechsten Klasse des Gymnasiums Fabritianum. Aufgrund der jeweiligen Situationen in den Klassenräumen hat der Fachbereich Gesundheit der Stadt entschieden, insgesamt neun Schüler aus den beiden Klassen – sieben aus der Gesamtschule, zwei aus dem Gymnasium – vorsorglich für 14 Tage in sogenannte häusliche Absonderung zu schicken. Außerdem werden diese Schüler auf eine Corona-Infektion getestet. Die Eltern der Kinder der Klassen bzw. der Schulen werden nach Angaben eines Stadtsprechers über den Sachstand informiert. Weitere Maßnahmen in den Schulen seien aktuell nicht erforderlich.

Zum Ende der Woche hat Krefeld erneut eine leichte Steigerung der Corona-Fallzahlen zu verzeichnen. Vier weitere positive Tests erhöhen die Gesamtzahl auf 768 Fälle. Davon sind 49 (Vortag 51) aktuell infiziert, 695 (689) gelten als genesen. Insgesamt ist damit die Zahl der aktuell Infizierten im Vergleich zum Vortag um zwei zurückgegangen. Eine erkrankte Person wird weiterhin im Krankenhaus intensivmedizinisch behandelt. In der kompletten Woche lag die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner bei neun, jeweils gerechnet auf die vergangenen sieben Tage. Der Wert liegt auch deutlich unter dem NRW-weiten Durchschnitt von rund 14 Fällen pro 100 000 Einwohner. Red/alu