Mit Auflagen Am Montag öffnet der Krefelder Zoo wieder
Krefeld · Die NRW-Umweltministerin hat für die Öffnung des Krefelder Zoos grünes Licht gegeben - unter Einhaltung von Sicherheitsauflagen für das Publikum.
Der Krefelder Zoo ebenso wie der Botanische Garten dürfen ab Montag wieder öffnen. Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser hatte am vergangenen Freitagabend grünes Licht für Zoologische Gärten und Tierparks, Botanische Gärten, Garten- und Landschaftsparks in Nordrhein-Westfalen gegeben. Voraussetzung dafür ist, dass die Einrichtungen durch individuelle Sicherheitskonzepte und Maßnahmen die Einhaltung strenger Hygiene-Regeln sicherstellen.
Zoodirektor Wolfgang Dreßen und sein Team hatte sich in den vergangenen Wochen auf eine mögliche Öffnung vorbereitet und entsprechende Pläne ausgearbeitet. Um den nötigen Sicherheitsabstand für Besucher zu gewährleisten, gilt die Regel „maximal eine Person pro zehn Quadratmeter“. Angesichts der Größe der vorhandenen Wege und Tierhäuser können sich gleichzeitig 1300 Menschen im Zoo aufhalten. Auch die Tierhäuser dürfen für Publikum geöffnet werden, in Krefeld werden sie am Montag aber noch geschlossen bleiben, um auch dort noch die notwendigen Vorkehrungen zu treffen. Auch für den Kassenbereich sowie den Zoo-Shop gibt es Auflagen zu erfüllen.
Die Gastronomie im Zooschlösschen darf beispielsweise weiterhin noch nicht öffnen. Dafür aber wird es auf dem Gelände voraussichtlich drei Punkte geben für einen kleinen Imbiss und Getränke zum Mitnehmen. Die konkreten Auflagen sind in der ab dem 4. Mai 2020 gültigen Fassung der Coronaschutzverordnung (CoronaSchVO) geregelt.Erst in der vorletzten Woche hatte es mit der Ministerin, ihrem Staatssekretär und Vertretern verschiedener Zoo in NRW, darunter auch Wolfgang Dreßen, eine Videokonferenz gegeben, in der die Zoos und Tierparks wegen der hohen Einnahme-Ausfälle um Hilfe gebeten hatten. Kurzerhand hatte die Landesregierung für sie eine finanzielle Unterstützung in Höhe von insgesamt rund 11,8 Millionen Euro verabschiedet. Der Krefelder Kämmerer hatte außerdem kurzfristig eine weitere Rate des Betriebskostenzuschusses überwiesen, so dass es beim Einkauf von Futtter nicht zu Engpässen gekommen ist, wie anderenorts.
Umwelt- und Landwirtschaftsministerin Heinen-Esser kommentiert die Entscheidung wie folgt: „Ich freue mich, dass in diesen schwierigen Zeiten gerade in urbanen Räumen wieder wichtige naturnahe Ruhe- und Erholungsinseln geschaffen werden. Ich appelliere an alle Besucherinnen und Besucher, diese Angebote besonnen zu genießen und sich ganz konsequent an die Hygiene-Vorgaben zu halten. Bitte unterstützen Sie die Betreiber und setzen dieses wiedergewonnene Stück Freiheit nicht durch Missachtung der Hygiene- und Abstandsregeln aufs Spiel.“