Corona-Krise Kneipe in der Krefelder Innenstadt dicht gemacht
Krefeld · Das Ordnungsdienst trifft trotz der Corona-Verordnung zehn Gäste in einem Lokal in Krefeld an. Auf den Betreiber kommt eine saftige Strafe zu.
Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) hat eine Kneipe in der Innenstadt dicht gemacht. In dem Lokal hätten sich am Donnerstag um 15 Uhr etwa zehn Gäste aufgehalten. Laut Ordnungsdezernent Ulrich Cyprian sei ein Bußgeldverfahren eingeleitet und die Gaststätte versiegelt worden.
Damit kommt auf den Betreiber eine saftige Strafe zu. Laut Bußgeldkatalog der Corona-Schutzverordnung werden beim unerlaubten Öffnen einer Kneipe 4000 Euro fällig. Laut Cyprian gebe es aber auch die Möglichkeit, davon abzusehen oder abzuweichen.
Auch auf den Betreiber eines Kiosk kommt ein Bußgeld zu. Dort seien am Abend vier Personen angetroffen worden. Zwei Geldspielautomaten, die in Betrieb gewesen seien, habe man stillgelegt. Zudem wurden noch 20 Personen auf dem Hof einer Schule ausgemacht. Hier sei es bei einer Ansprache geblieben. Weiter schwierig sei es, die Alkohol- und Drogenszene auf dem Theaterplatz in den Griff zu bekommen. „Es gibt weiterhin eine Uneinsichtigkeit. Sie weichen ins Umfeld aus.“ Beispielsweise an den Ostwall.
Fünf Menschen auf der Intensivstation, vier beatmet
Unterdessen ist die Zahl der auf Corona getesteten Krefelder auf 147 angestiegen, neun Personen mehr als am Donnerstag. 13 von ihnen werden stationär betreut, davon fünf auf einer Intensivstation. Davon werden wiederum vier künstlich beatmet.
Mittlerweile sind seit Beginn der Corona-Ausbreitung 25 Menschen in Krefelder Krankenhäusern behandelt worden. Eine über 90-jährige Person, mittlerweile ist klar, dass es sich um eine Frau handelt, ist an den Folgen der Infektion gestorben. Elf Personen müssen mittlerweile nicht mehr stationär behandelt werden.
Und Krefelds Eltern können damit rechnen, dass ihnen im Zuge der Corona-Krise Kita-Beiträge erlassen werden. In welcher Größenordnung, das ließ OB Frank Meyer im Pressegespräch am Freitag offen. „Da das Land eine entsprechende Regelung beschlossen hat, gehen wir davon aus, dass es sich auch finanziell mit in der Pflicht sieht.“