Barrierefreiheit Der Rathaus-Umbau in Fischeln beginnt später

Krefeld · Verwaltung spricht von „Unwägbarkeiten im Projektablauf“. Mitarbeiter können womöglich im Haus bleiben.

Barrierefrei sieht anders aus: Massive Treppenstufen führen in das Rathaus an der Kölner Straße.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Der barrierefreie Umbau des Fischelner Rathauses beginnt erst im zweiten Quartal dieses Jahres. Grund für die Verzögerung des Auftaktes der Arbeiten, die eigentlich bis spätestens März vorgesehen waren, sind laut Verwaltung „Unwägbarkeiten im Projektablauf“. Dies geht aus einem Anfragekatalog der CDU hervor, der am Mittwoch im Bauausschuss auf der Tagesordnung steht.

Wie berichtet, soll das Rathaus an der Kölner Straße künftig auch mit mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen besucht werden können.  Dafür ist künftig ein Aufzug auf der Rückseite des historischen Gebäudes vorgesehen. Das denkmalgeschützte Haus soll komplett saniert werden. Zudem sollen Teile des Rathauses als Büros vermietet werden.

Die erneut leichte Verzögerung des Sanierungsauftaktes hat nach Angabe der Verwaltung nichts mit dem Scheitern des Förderantrags aus dem Landesprogramm „Soziale Integration im Quartier“ zu tun. „Die Durchführung der Sanierungsmaßnahme ist unabhängig von der Gewährung einer Förderung, da die notwendigen Finanzmittel im Haushalt eingeplant sind“, heißt es aus der Verwaltung. Ein Betrag in Höhe von 650 000 Euro ist im Haushalt vorgesehen.

Dennoch ergebe sich zum ursprünglichen Terminplan eine Verschiebung des Baubeginns auf den Beginn des zweiten Quartals 2020. Der Architekt und die Brandschutzplaner seien beauftragt, die Angebote für die Haustechnik seien geprüft und die entsprechenden Aufträge erteilt. Dennoch gebe es „Unwägbarkeiten im Projektablauf“.

Mitarbeiter können womöglich beim Umbau im Gebäude bleiben

Noch nicht geklärt ist die Frage, wo die Mitarbeiter der Verwaltungsstelle während des Umbaus untergebracht werden können. Geprüft werde nun auch, ob die Rathaus-Dependance zumindest zeitweise geöffnet bleiben kann: „Es wurden in den vergangenen Monaten verschiedene Alternativstandorte geprüft. Es konnte bisher kein geeigneter Standort in der näheren Umgebung gefunden werden. Es findet eine intensive Abstimmung mit dem Architekten statt, inwieweit ein Verbleib während der Bauarbeiten möglich ist mit eventuellen temporären Schließungen“, heißt es von der Verwaltung.

Ein andere Örtlichkeit wird dagegen für die Sitzungen der Bezirksvertretung gesucht. „Je nach Bauphase werden bis zu drei Termine dieses Jahr an einem anderen Ort stattfinden.“ Dieser wird nach Aussage der Stadt frühzeitig bekannt gegeben.

Die Umbauzeit soll etwa ein Jahr betragen.