Einkaufen Warten auf Nahversorger in Traar
Krefeld · Neuer Anlauf: Noch bis zum 15. Juli können Investoren ihre Angebote mit Konzept bei der Stadt Krefeld einreichen. Ökologie und Nachhaltigkeit sind gefragt.
Bis zum 15. Juli haben Interessierte die Möglichkeit, ihr Angebot für einen neuen Lebensmittelversorger in der Nähe des Festplatzes Traar abzugeben. Eigentlich hätte der neue Markt in diesem Jahr schon eröffnet werden sollen. Der Rat hatte im Herbst 2018 der Errichtung eines größeren Nahversorger an dieser Stelle zugestimmt. Doch nachdem das Ergebnis des ersten, abgeschlossenen Bieterverfahrens von der Verwaltungsspitze im vergangenen Dezember wegen eines drohenden Rechtsstreits mit einem unterlegenen Bieter wieder aufgehoben und das Verfahren mit erweiterten Anforderungen neu gestartet wurde, steht alles wieder auf Anfang.
Mit dem Bebauungsplan ist auch der Festplatz künftig gesichert
Die Ansiedlung des Lebensmittelvollversorgers mit einem hochwertigen und im Hinblick auf Klimaschutz und Nachhaltigkeit innovativem Betreiberkonzept soll nördlich an den Festplatz mit einer maximalen Verkaufsfläche von 1600 Quadratmetern inklusive eines Backshops erfolgen. Die Fläche ist im dazugehörigen Bebauungsplan Nr. 721 als Sondergebiet hierfür ausgewiesen. „Eine weitere Nutzung ist damit ausgeschlossen“, erklärt Walter Kienen vom Bürgerverein Traar und CDU-Mitglied in der Bezirksvertretung Ost. Im Rahmen dieses Beschlusses werde auch der nahe Festplatz damit abgesichert.
„Wir haben uns niemals gegen einen größeren Nahversorger in Traar ausgesprochen, nur gegen den jetzigen Standort; doch der ist mehrheitlich so beschlossen und damit nun angenommen“, sagt Kienen.
Das insgesamt 8000 Quadratmeter große Grundstück wird von der Stadt Krefeld als Eigentümer im Internet zu einem Kaufpreis von 1,5 Millionen Euro angeboten. Doch auch die Bereitstellung des Gewerbegrundstückes im Rahmen eines 60-jährigen Erbbaurechtsvertrages ist möglich.
Nicht nur der neue Supermarkt soll nachhaltig gebaut, die Außenanlagen wie das Umfeld ökologisch wertvoll zum Ausgleich der versiegelten Fläche angelegt werden. Auch die Verkehrsanbindung spielt eine wesentliche Rolle: Aus nördlicher Richtung kommend soll es eine Linksabbiegespur zu den Parkplätzen des Marktes geben, eine Verkehrsinsel zur sicheren Querrung der Moerser Landstraße sowie barrierefreie, beidseitige Bushaltestellenbereiche in Höhe des Marktes geschaffen werden. „Was jetzt noch fehlt, ist ein beidseitiger Radweg entlang der Straße“, sagt Kienen.