Machbarkeitsstudie Deutsche Bahn prüft Radweg zwischen Krefeld und Mönchengladbach
Viersen · Wie könnte ein seit Jahren angedachter Radschnellweg zwischen Krefeld und Mönchengladbach aussehen?
Eine Machbarkeitsstudie soll jetzt herausarbeiten, wie solch ein vier Meter breiter Weg auf der 18 Kilometer langen, stillgelegten Bahntrasse vom Hauptbahnhof Krefeld über Willich bis zum Hauptbahnhof Mönchengladbach im Detail verwirklicht werden kann.
Auftraggeber ist die Bahnflächenentwicklungsgesellschaft (BEG) NRW der Deutschen Bahn. Der Kreis Viersen sowie die Städte Willich, Krefeld und Mönchengladbach beteiligen sich finanziell an der Studie, wie der Kreis Viersen am Montag mitteilte. Die Idee eines Radschnellwegs von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof war schon 2016 im Rahmen des Landeswettbewerbs „Stadtumland.NRW“ entwickelt worden.
Ein Teil dieser Bahntrasse wird in Willich bereits seit 2012 als Radweg genutzt. Dieser sogenannte Alleenradweg ist sieben Kilometer lang. Dieser Weg werde bereits von vielen Schülern und Berufstätigen genutzt und verdiene eine zweckmäßige Verlängerung in Richtung Krefeld und Mönchengladbach, erklärte Willichs Bürgermeister Josef Heyes (CDU).
Die Studie soll Anfang 2020 fertig werden. Langfristig solle sich die neue Trasse mit der geplanten „Krefelder Promenade“ verbinden. Perspektivisch sei auch ein Anschluss nach Duisburg und an den ebenfalls noch in Planung befindlichen Radschnellweg 1 (RS1) durch das Ruhrgebiet möglich, hieß es weiter.
In Nordrhein-Westfalen sind derzeit sieben Radschnellwege in Planung. Wie ein Radschnellweg idealerweise aussehen sollte, zeigt eine sechs Kilometer lange Modellstrecke des RS1 zwischen Mülheim und Essen. Das Teilstück war 2015 in Betrieb genommen worden.