Weihnachts-ABC Die jüdische Gemeinde feiert acht Tage lang

H wie Hanukka An jedem Tag des Lichterfestes wird eine Kerze angezündet.

 Eine Menora in einer Vitrine im Foyer der Krefelder Synagoge.

Eine Menora in einer Vitrine im Foyer der Krefelder Synagoge.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Hanukka — auch Chanukka oder Lichterfest — ist das jüdische Fest zum Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem 164 vor Christus. Es beginnt am 25. des Monats Kislew, der verglichen mit dem gregorianischen Kalender zwischen Mitte November und Mitte Dezember beginnt. Im Weihnachts-ABC schauen wir auf das achttägige Fest.

In diesem Jahr fällt dessen erster Tag auf den 23. Dezember. Die jüdische Gemeinde in Krefeld trifft sich bereits am Abend des 22. zu einer Hanukka-Party. „Am 15. laden wir außerdem Kinder und Jugendliche zu einer Pre-Hanukka-Veranstaltung ein“, sagt Natalia Wagner, Frau des Rabbiners Yitzhak Mendel Wagner. Dabei soll es Workshops in den Räumen des jüdischen Zentrums geben.

An den Feiertagen selbst feiern Familie und Freunde vorwiegend unter sich. „Die Lichter werden angezündet und es gibt traditionelle Speisen, wie Sufganiyah, so etwas ähnliches wie Berliner Ballen, oder Latkes, in Öl gebackene Kartoffelpuffer“, sagt Mendel. Die meisten Speisen seien in Öl gebacken. Das Fest dauert acht Tage und an jedem der Tage wird eine Kerze am Hanukkaleuchter, der Chanukkia, angezündet. Dazu wird gesungen, gebetet und es wird die Hanukka-Geschichte erzählt. sk