Die Telekom baut Telefonzellen ab
Die Bezirksvertreter wollen einige Häuschen für den Notfall erhalten.
Krefeld. Bei der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung (BZV) West im Business Park Mies van der Rohe an der Girmesgath informierten sich die Bezirksvertreter über den Stand verschiedener Vorhaben.
Telefonzellen: Bezirksvorsteher Hans-Josef Ruhland gab bekannt, dass die Telekom auch im Westbezirk wieder einige Telefonzellen abbauen will, die unwirtschaftlich geworden sind. Die an die Stadt zu zahlenden Gebühren für die Sondernutzung übersteigen oft die jährlichen Einnahmen. Diese beziffert die Telekom zwischen 60 und 200 Euro pro Zelle. Die Bezirksvertretung bat jedoch die Verwaltung darum, sich dafür einzusetzen, dass einige Zellen für Notrufe erhalten bleiben.
Straßenbeleuchtung: Bei der Erneuerung der Straßenbeleuchtung im Westen der Stadt ist noch bei 16 Straßen unklar, welcher Leuchtentyp verwendet werden soll. Auf Anregung des FDP-Vertreters Günther Porst wird man sich im September zusammensetzen, um diese Frage zu klären.
Wasser: Die BZV hatte vorgeschlagen, das Oberflächenwasser auf der Straße Am Feierabend in Feuerlöschbrunnen einzuleiten. Dies ist nach Ansicht der Verwaltung nicht möglich, weil die Straße nicht über ein Entwässerungssystem verfügt. Das Wasser versickert derzeit in die Seitenstreifen rechts und links neben der Fahrbahn. Weil das Oberflächenwasser in der Regel mit Öl und anderen Verschmutzungen belastet ist, müssten Ölabscheider eingebaut werden. Für diese Maßnahme ist jedoch kein Geld im Haushalt veranschlagt.
Einwohnerfragestunde: Die Bürger baten die BZV, sich für eine bessere Ausstattung des Schulweges von der Straße Hasental zur Grundschule Horkesgath einzusetzen. Außerdem beklagte man, dass die Girmesgath an mehreren Stellen durch Wohn- und Lastwagen zugeparkt wird. An den Wochenenden sei es besonders schlimm. Die BZV bat die Verwaltung, sich darum zu kümmern. Alfred Birmes vom Bürgerverein Nord-West bedankte sich für den neu gestalteten Kinderspielplatz im Kaiser-Wilhelm-Park.
Schiedsmann: Heinz-Günther Roeder, Jahrgang 1939, wurde von der BZV West als Schiedsmann des Bezirks West, nördlicher Teil, wiedergewählt. Man sprach dem auf der Canisiusstraße wohnenden Streitschlichter das Vertrauen aus und übertrug ihm die Aufgabe für weitere fünf Jahre.