Verschreckte Hühner und schräge Puppen im Podio
Das Theater startet im September mit einem abwechslungsreichen und straffen Programm.
Krefeld. Rund 20 Gastspiele in knapp dreieinhalb Monaten Spielzeit: „Das ist sehr ambitioniert“, sagt Rüdiger Höfken, mit seiner Partnerin Betti Ixkes Betreiber des Podio-Theaters in Königshof. Neben Newcomern wie Sebastian Schnoy sind auch Künstler dabei, die sonst große Hallen füllen.
Hennes Bender ist so einer. Er steht am 27. November auf der 24 Quadratmeter großen Podio-Bühne. Auch Ausbilder Schmidt, der am 17. November in Krefeld auftritt, dürfte vielen bekannt sein. „Die Künstler kommen gerne her. Sie schätzen die gemütliche Wohnzimmer-Atmosphäre“, sagt Höfken, der selbst auch als Kabarettist auf der Bühne steht.
Neben seinem aktuellen Programm „Schluss mit Durstig“ blickt er wieder gemeinsam mit Moses W. auf jeweils drei Monate Politgeschehen zurück. Verbunden mit einem Frühstück finden die beiden „Quartalsabrechnungen“ jeweils am Sonntagmorgen um 11 Uhr statt. „Einer der Termine ist einen Tag nach der Bundestagswahl, da wird es sicher viel zu bereden geben.“
Sich aktueller Themen zu bedienen, ist bei Komikern üblich. Einer, der es genau andersherum macht, ist Sebastian Schnoy mit seinem Programm „Von Napoleon lernen, wie man sich vorm Abwasch drückt oder Frühstück bei Kleopatra“. Der Historiker nimmt das Publikum mit auf eine humoristische Reise in die Vergangenheit.
Ein weiteres Highlight ist der Auftritt von Benjamin Tomkins alias der Puppenflüsterer. Er hat Comedy, Gesang und jede Menge Puppen im Programm. „Er macht das so toll, dass man manchmal vergisst, dass er eigentlich alleine auf der Bühne ist“, schwärmt Höfken.
Einen Blick auf die Essgewohnheiten der Gesellschaft wirft Philipp Weber. Der studierte Chemiker nimmt unsere Ernährung unter die Lupe und bringt seine Erkenntnisse satirisch unter das Volk. Ein Programm, das locker für ein halbes Jahr gereicht hätte.