Engagement Ein Leben für Sport und die Gemeinschaft
Der Oppumer Hans-Joachim Hofer engagiert sich leidenschaftlich im Schützenwesen und nun auch als Diözesanvorsitzender.
Krefeld. Der Krefelder Hans-Joachim Hofer, Jahrgang 1953, sagt nicht gerne Nein. Also kam er jetzt mit dem Titel „Diözesanvorsitzender der Deutschen Jugendkraft (DJK)“ nach Hause. Seine Frau Dorothea kommentiert das augenzwinkernd mit: „Das braucht er.“
Hans-Joachim Hofer, Schützenkönig, über seinen Erfolg beim Königsschießen 2015
Der im Inrath und später in Oppum Aufgewachsene hat zwei zeitintensive Hobbys: Sport und Schützenwesen. Schon früh stieß er zur DJK Germania Oppum, wurde Jugendtrainer und bald lautete sein Wahlspruch „Sport um der Menschen willen“. Hofer übernahm viele Ämter und sorgte für zahlreiche Vernetzungen. Mehr als 21 Jahre wirkt er zudem überörtlich im Bistum Aachen mit. Von 2007 bis 2013 war er schon einmal Diözesanvorsitzender und ließ sich jüngst noch einmal zur Übernahme dieses Amtes überreden. Mehr als 30 DJK-Gruppen gibt es im Bistum, davon vier in Krefeld: DJK Adler Königshof, Olympia Fischeln, Wolkertreu Linn und eben die Oppumer Gruppe.
Das Schützenwesen mit seiner menschenverbindenden Art hat es Hofer schon früh angetan. Als er 2004 den Vorsitz des Oppumer Schützenvereins St. Sebastianus 1652 übernahm, wandelte er den Verein um in eine Bruderschaft und wurde 2006 ihr erster Brudermeister. Als es auf das Jahr 2015 zuging und kein Bewerber für das Königsamt in Sicht war, ermunterte ihn seine Frau: „Mach Du das doch.“ Also schoss er im August 2015 auf den besonders standhaften Vogel, den er mit dem 247. Schuss von der Stange holte. Sein Kommentar: „Ausdauer und Entschlossenheit bringen den Erfolg.“
Die Hofers bilden eine Familien-Königsfamilie, seine Frau Dorothea, aus einer Wisseler Schützenfamilie stammend, ist die Schützenkönigin und zwei der drei Söhne fungieren als Minister. Aus dem Oppumer Leben nicht mehr wegzudenken ist auch seine Umsetzung des Osterfeuers auf dem Platz unter der Kronlandbrücke.
Hans-Joachim Hofer machte sein Abitur in Moers und wurde später Beamter bei der Stadt Krefeld. Nach Stationen bei Stadtkasse und Sozialamt ist er seit 1994 im Fachbereich Tiefbau tätig und dort für Sondernutzungen zuständig.
Allen Veranstaltern versucht er, mit Rat und Tat zu helfen. Kein Umzug, keine Kirmes in der Stadt ist ohne ihn denkbar. Hans-Joachim Hofer weiß die gesetzlichen Vorschriften anzuwenden und auf die Sicherheitsaspekte zu achten.
Das ist wohl auch einer der Gründe dafür, weshalb sein berufliches und ehrenamtliches Wirken bereits im Jahre 2013 mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes anerkannt wurde.