Eisglatte Straßen: Zwei Verletzte bei Unfällen

Der Schneefall am Mittwochmorgen hat die Menschen eiskalt erwischt. Die Busse fuhren drei Stunden lang nicht. Bei Zusammenstößen kam es nicht nur zu Blechschäden.

Krefeld. Die Schneefälle haben am Mittwochmorgen auf vielen Straßen zu Eisflächen geführt. "Wir sind vom Wetter überrascht worden", sagte eine Polizeisprecherin. 25 Mal habe es bis 10.45 Uhr aufgrund der Witterung gekracht. Dabei wurden zwei Menschen verletzt.

Um kurz nach 7 Uhr stellten die Stadtwerke Krefeld den Busverkehr aufgrund der teilweise spiegelglatten Straßen ein. "Insbesondere die Gelenkbusse sind doch stark ins Schlingern geraten. Da konnten wir die Sicherheit unserer Fahrgäste nicht mehr gewährleisten", sagte Unternehmenssprecher Dirk Höstermann. Viele Kinder kamen deshalb nicht oder verspätet zur Schule.

Um kurz nach 10 Uhr wurde damit begonnen, die Busse wieder einzusetzen. "Die Straßenverhältnisse sind dafür wieder ausreichend", hieß es von den SWK. Die Bahnen seien hingegen gefahren, hätten aber Verspätungen gehabt.

Bereits um 4.40 Uhr war aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse eine Autofahrerin auf der Oberbenrader Straße verunglückt. Laut Polizei musste sie einem anderen Fahrzeug ausweichen und prallte gegen einen Baum. Dabei wurde die Frau leicht verletzt. Ebenfalls leichte Verletzungen erlitt ein Autofahrer gegen 10.30 Uhr bei einem Unfall an der Einmündung Oberschlesien/Vulkanstraße.

An den Autobahnanschlussstellen der A 57 ging zeitweise gar nichts mehr. Sowohl an der Auffahrt Gartenstadt am Europaring als auch an der Zufahrt der Anschlussstelle Krefeld-Zentrum in Richtung kapitulierten Lastwagenfahrer an der vereisten Fahrbahnen - ihre tonnenschweren Fahrzeuge packten die leichten Steigungen nicht und blieben liegen.

Die Schneelast drückte auch auf viele Bäume. Auf dem Europaring stürzte ein Baum in Höhe der Zwingenbergstraße um und musste von der Feuerwehr beseitigt werden.

Nach Angaben der Stadtreinigungsgesellschaft GSAK, die ab 4 Uhr mit 15 Räumfahrzeugen im Einsatz war, hatte der Wetterdienst die Stärke des Niederschlags am Morgen deutlich nach oben korrigiert. "Am Vorabend sind wir von einem Zentimeter Neuschnee ausgegangen. Diese Prognose wurde morgens um 5 Uhr auf zehn Zentimeter geändert", sagt Fuhrparkleiter Holger Funke.

Der Schnee sei sehr nass und schwer gewesen. Wenn Autos darüber fuhren, habe demnach schnell Wasser auf der Fahrbahn gestanden, das aufgrund der niedrigen Temperaturen des Bodens in manchen Fällen sogar gefror. "Im Berufsverkehr kamen wir dann manchmal auch einfach mit unseren Fahrzeugen nicht durch", so Funke. Bis 11.30 Uhr seien aber die wichtigsten Straßen geräumt gewesen.