Erste Stunde: Verbände wechseln
Gymnasium Marienschule und Helios-Klinikum unterzeichnen Kooperationsvertrag.
Krefeld. Blutdruckmessen im Sportunterricht, Blutgruppenbestimmung in der großen Pause und DNA-Tests im Biounterricht: Für Schüler des Gymnasiums Marienschule an der Hubertusstraße wird der Unterricht in Zukunft erlebbar gemacht.
Am Freitag haben Vertreter der Marienschule und des Helios-Klinikums einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, mit dem sie ihre zukünftige Zusammenarbeit besiegelten.
„Durch Exkursionen und Fachgespräche soll die Theorie an der Schule in die Praxis umgesetzt werden“, sagte Helios-Regionalgeschäftsführer Hans Walter Singer. „Im Gegenzug wollen wir uns als Klinikum natürlich auch gut präsentieren und erste Anlaufstelle für die Absolventen sein.“
Hinter der Idee der Vereinbarung stand der Wunsch der Schule, die Naturwissenschaften zu unterstützen. „Aus Kostengründen ist dieser Bereich sehr schwer zu bedienen“, sagte Projektleiter Werner Lichtenberg. Schüler der Klasse 9 werden sich in der Biologie mit den Themen Labordiagnostik und Herz-Kreislauf beschäftigen. Mögliche Inhalte sind Blutdruckmessung, DNA-Analyse und Herzerkrankungen.
Im Fach Erziehungswissenschaften ist ein Projekt zum Thema Hospitalismus geplant. Im Gespräch mit dem Krankenhauspersonal lernen die Schüler präventive und therapeutische Maßnahmen gegen die Begleitfolgen eines Krankenhausaufenthaltes kennen.
Ein erstes Projekt, an dem die Informatiker der Marienschule mitwirken, ist bereits inhaltlich besprochen und auf den Weg gebracht worden, sagte Lichtenberg. „Wir unterstützen den Krefelder Firmen- und Gesundheitslauf. Im Rahmen einer AG erarbeiten die Schüler den Internetauftritt zur Veranstaltung.“ Der Lauf findet in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal statt.
Schulleiter Klaus Neuenhofer ist stolz auf die Zusammenarbeit mit dem Klinikum. „Die Kooperation bedeutet für unsere Schüler eine Erweiterung des Spektrums bei der Berufswahlorientierung. Sie können ihre Berufsentscheidung bewusster treffen.“ Neben der Kooperation mit dem Klinikum besteht bereits seit Jahren ein Vertrag mit der Metro.