Planung "Et Bröckske": Der Zeitplan steht
Anfang kommenden Jahres könnte mit dem Um- beziehungsweise Neubau und Abriss auf dem Grundstück der Traditionsgaststätte an der Marktstraße begonnen werden.
Krefeld. Anfang kommenden Jahres könnte mit dem Um- beziehungsweise Neubau und Abriss auf dem Grundstück der Traditionsgaststätte „Et Bröckske“ an der Marktstraße begonnen werden. Denkmalpfleger Gerhard Hanisch berichtete im Kulturausschuss vom Stand der Planungen von Architekt Rainer Lucas. Der arbeitet an dem Bauantrag für den Umbau und Erhalt der Gaststätte sowie für einen Neubau im Nebengebäude. Mit Blick auf eine künftige Außengastronomie will der Kölner Investor neben und über der Gaststätte keine Wohnungen, sondern Gewerbe wie Arztpraxen vermieten. „Die Planungen stellen keine Beeinträchtigung des Denkmals dar“, so Hanisch.
Ende 2014 hatte die Absolut Immobilien GmbH die Gaststätte mit dem angrenzenden Haus und der Brachfläche gekauft. 900 Quadratmeter ist das gesamte Grundstück groß. Hanisch verweist darauf, dass die Planungen in Zusammenarbeit zwischen Investor, Architekt und der unteren Denkmalbehörde erfolge. Eine genaue Planung mit Grundrissen könne aber erst bei Vorlage des Bauantrages geprüft werden, an der das Büro Lucas derzeit arbeite. Die Gastronomie sei auf das Erdgeschoss beschränkt.
Wie der im ersten Stock gelegene Saal mit den hohen Decken genutzt werde, konnte Hanisch nicht sagen. „Aber es liegt nahe, dass dort eine Zwischendecke gezogen wird.“ Stark hänge die künftige Nutzung auch von den Statik-Ansprüchen der Arzt-Praxen ab.
Übereinstimmung gebe es auch dabei, dass sowohl der denkmalgeschützte Bereich als auch das neue Gebäude miteinander verbunden werden sollen. Ursprünglich wollte der neue Eigentümer die ehemalige Gaststätte abreißen lassen und auf dem gesamten Grundstück neu bauen. Um das „Et Bröckske“ davor zu bewahren, hatte die untere Denkmalbehörde das Gebäude zum Denkmal erklärt. Sieben bis acht Millionen Euro werde der Investor in das Bauvorhaben investieren.