Et Bröckske-Fassade wird gesichert

Von der ehemaligen Gaststätte ging eine Gefahr für Passanten aus.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Et Bröckske bröckelt — von der Fassade der ehemaligen Gaststätte sind Teile des Putzes abgefallen. Das Gebäude musste daher weiträumig mit rot-weißen Baken abgesperrt werden, um so eine Gefährdung für Passanten auszuschließen.

„Die Sicherheit war gewährleistet, aber dann kam der Sturm“, sagt Carola Sabbagh. Sie arbeitet bei der Kanzlei Metzeler / von der Fecht als Sachbearbeiterin. Einer der Partner dieser Kanzlei, Wolf-Rüdiger von der Fecht, ist als Insolvenzverwalter unter anderem für das Bröckske zuständig.

Carola Sabbagh bestreitet, dass die Kanzlei Versäumnisse bei der Instandhaltung des Gebäudes zu verantworten habe: „Das ist mangelhafte Bausubstanz, aber nach unserer Auffassung war es sicher. Und nach dem Sturm haben wir ja auch unmittelbar reagiert und das Gebäude eingerüstet, um Fassade und Fenster zu sichern.“

Eine umfassende Sanierung des maroden Baus sei allerdings derzeit nicht geplant. Das obliege den künftigen Eigentümern: „Wir suchen nach Käufern. Es gibt auch einige Interessenten.“

Zu deren Identität beziehungsweise Konzepten möchte sie sich nicht näher äußern; sagt aber: „Vorstellbar wäre es, einen Teil für Gastronomie und einen Teil für Wohnraum zu nutzen.“ Eine ausschließliche Nutzung als Gaststätte „wie es mal war“ schließt sie hingegen aus: „Das wäre wirtschaftlich recht unrealistisch.“ Außerdem betont sie, dass eine Eintragung des Gebäudes in die Denkmalliste, wegen der damit einhergehenden Auflagen, den Verkaufsverhandlungen abträglich wäre: „Dann wird es wohl schwierig, einen Käufer zu finden.“

Derzeit gilt für die Gaststätte Et Bröckske noch vorläufiger Denkmalschutz. Angelika Peters, Pressesprecherin bei der Stadt Krefeld: „Ob das Et Bröckske endgültig unter Denkmalschutz gestellt wird, steht noch nicht fest.“