Fabel: Stadt begünstigt Eigentümer

Kosten sollen eingetrieben werden.

Krefeld. „Ich habe in meiner langen politischen Laufbahn noch nie einen Bebauungsplan erlebt, bei dem die Bürger so begünstigt worden sind, wie bei diesem“, sagt Wilfrid Fabel. Der CDU-Fraktionschef wirft der Verwaltung Versäumnisse zu ungunsten der Stadt beim Verkauf eines städtischen Grundstücks an der Schönwasserstraße vor.

Nach intensivem Aktenstudium geht er davon aus, dass die Stadt Gutachterkosten nicht auf die Eigentümer umgelegt hat. Ein städtisches Grundstück sei kostenlos als Ausgleichsfläche zur Verfügung gestellt worden. Zumindest dieses Geld — Fabel schätzt den Wert auf rund 20 000 Euro — soll die Verwaltung sich von den Eigentümern zurückholen. Das werde er beantragen.

Unterdessen hat SPD-Fraktionschef Ulrich Hahnen mitgeteilt, dass seine Klage gegen Fabel erfolglos war. Der SPD war ebenfalls Bestechlichkeit vorgeworfen worden, weil sie dem Grundstücksverkauf zugestimmt hat. „Da Herr Fabel juristisch geschickt ein Fragezeichen hinter die Behauptung gestellt hat, ist da nichts zu machen. Er hat wohl darauf gesetzt, dass irgendwas schon hängen bleibt.“