Fachbereich Grünflächen geht gegen den Eichenprozessionsspinner vor
Die Tiere können dem Menschen gefährlich werden.
Krefeld. Um die Ausbreitung der Eichenprozessionsspinner einzudämmen, ergreift der Fachbereich Grünflächen ab dieser Woche einige Maßnahmen. Befallene Eichenbestände werden im gesamten Stadtgebiet vorbeugend behandelt. Dabei wird mit einer Hochdruckspritze der Bazillus Thuringiensis in den äußeren Kronenbereich der Eichenbäume gesprüht. Während sie fressen, nehmen die Raupenlarven diesen Bazillus auf und werden dadurch in ihrer Weiterentwicklung gehemmt. So kann die Bildung der gefährlichen Gespinstnester verhindert werden.
Wie der Name schon erahnen lässt, ernährt sich der Eichenprozessionsspinner vorwiegend von den Blättern der Eichenbäume (Stiel- und Traubeneiche).
Der ökologische Schaden ist meistens gering. Wenn überhaupt, kann es zum Absterben einzelner Äste kommen. Die eigentliche Schadwirkung liegt in der Gefahr der Raupenhaare für den Menschen.
Beim Kontakt mit den Haaren können sich juckende, entzündliche Hautreaktionen sowie Quaddeln und Bläschen an empfindlichen Hautstellen bilden. Gelangen die Haare der Raupen in die Augen, kann es außerdem zu Bindehautentzündungen kommen. Das Einatmen der mit dem Nesselgift Thaumetopoein behafteten Haare kann in seltenen Fällen asthmatische Beschwerden hervorrufen. Der Kontakt mit den Raupen und den Gespinstnestern sollte daher unter allen Umständen vermieden werden.
Deshalb sind Absperrungen und Hinweisschilder zu beachten, um die stark befallenen Bereiche zu meiden. Auch sollten Kinder auf die Gefahren aufmerksam gemacht werden, damit sie die Raupen und die Gespinste nicht anfassen.