Fahrradklima: Krefeld nur auf Platz 31

Grüne fordern deutlich mehr Geld für Radwege.

Foto: Bischof

Krefeld. Beim bundesweiten Fahrradklimatest belegt Krefeld Platz 31 unter 39 vergleichbar großen Kommunen. „Das kann und darf uns nicht ausreichen“, sagt Daniel John, der stellvertretende Vorsitzende der Grünen, „insbesondere, weil die Akzeptanz des Fahrrads als Verkehrsträger bei den Krefeldern besonders hoch ist und in NRW nur vom bundesweiten Gesamtsieger Münster getoppt wird.“

Deutschlandweit hatten sich 100 000 Menschen an der Befragung beteiligt. Als „mangelhaft“ wurden die kommunale Fahrradförderung, der Zustand der Radwege sowie die Ampelschaltungen bewertet.

Es bedürfe konsequenter und breiter politischer und bürgerschaftlicher Unterstützung, um den Radverkehr voranzubringen. „Ein schönes Beispiel ist Wuppertal, deutschlandweiter Aufholer des Jahres unter den Großstädten.“ Der dort jüngst eröffnete 23 Kilometer lange Fahrradweg Nordbahntrasse sei eine Blaupause für die Pläne der Krefelder Promenade, sagt John. „Die Umsetzung wäre ein großer Schritt für unsere Stadt, sowohl städtebaulich als auch verkehrlich.“ Die verkehrspolitischen und städtebaulichen Gewinner der Zukunft seien diejenigen Städte, die konsequent auf einen modernen Mobilitätsmix umsteuerten. „Dabei spielt das Fahrrad neben Zug, Bus, Bahn und Car-Sharing eine entscheidende Rolle. Was in Münster und Venlo möglich ist, können auch wir schaffen.“ Die Verdreifachung des Etats für den Radwegeerhalt im Haushaltsentwurf sei ein richtiger Schritt. Red