Ruine Feuerwehr sucht marodes Hochhaus nach Brandnest ab

Im Haus werden bei der Durchsuchung keine Personen angetroffen.

Feuerwehr und Polizei durchsuchen das alte Studentenheim.

Foto: samla.de

Krefeld. Das Hochhaus-Wrack an der Alten Gladbacher Straße sorgt weiter für Schlagzeilen. Unter der Woche mussten Feuerwehr und Polizei ausrücken, da Personen aus einer oberen Etage austretenden Qualm gemeldet hatten.

Vor Ort angekommen, konnten die Rettungskräfte jedoch keinen Brand in dem insgesamt 16 Stockwerke hohen Gebäude feststellen, fand jedoch mehrere erkaltete Brandstellen. Die Polizei durchsuchte das gesamte Gebäude nach Personen, konnte aber niemanden vorfinden.

Der Zugang zum Gelände ist ungesichert. Mehrmals im Jahr muss die Feuerwehr zu Einsätzen zum Hochhaus an die Alte Gladbacher Straße ausrücken. Erst vor kurzem hatte sich Michael Schütz, der Leiter der gegenüber dem Hochhaus liegenden Kurt-Tucholsky-Gesamtschule, in einem Brandbrief an Oberbürgermeister Frank Meyer gewandt. „Der Bauzaun um das Grundstück herum ist regelmäßig wochenlang — und auch jetzt wieder — umgestürzt oder so beschädigt, dass Kinder und Jugendliche ohne Probleme ins Haus gelangen können.“

Auch die Feuerwehr bestätigte auf Nachfrage, dass das entkernte Gebäude ein erhebliches Gefahrenpotenzial aufweisen würde. Unter anderem sei in dem Haus kein Fahrstuhl mehr vorhanden, der Schacht aber von der 16., der höchsten Etage, aber nicht gesichert. Auch im Treppenhaus gäbe es keine Sicherung mehr.

Das ehemalige Studentenwohnheim steht seit dem Jahr 2009 vollständig leer.