Krefeld Feuerwehreinsatz nach Experiment an Schule
Krefeld. Am Mittwochvormittag ist die Feuerwehr mit einem Großaufgebot zur Albert-Schweitzer-Realschule an der Lewerentzstraße geeilt. "Erst hieß es, dass es bei einem Experiment im Chemieunterricht zu einer Rauchentwicklung gekommen ist", sagt Feuerwehr-Chef Dietmar Meißner.
Wenig später kommt eine erste Entwarnung von den Einsatzkräften vor Ort. "Es ist wohl zu einer Art Hysterie gekommen, weil Schüler angefangen haben, zu husten", so Meißner kurz nachdem die Feuerwehr gegen 10.45 Uhr zur Lewerentzstraße gerufen wurde.
Statt im Chemieunterricht ist bei einem Versuch im Physikunterricht ein Stück Papier wie geplant durch heißen Draht in Brand geraten. Als das Papier ausversehen zu Boden fiel, sollen mehrere Schüler der Klasse gehustet haben, teilt Feuerwehrsprecher Christoph Manten mit.
Schüler seien dann zum Sekretariat gerannt, um den Vorfall zu melden. Bei der Feuerwehr kommt die Fehlinformation an, dass es zu einem Unfall bei einem Experiment mit Chemikalien gekommen ist. Sechs Rettungswagen, zwei Notärzte und zwei Sondereinsatzgruppen werden zur Lewerentzstraße geschickt.
"Vor Ort haben wir dann zehn Kinder gesichtet, die angaben, unter Atembeschwerden zu leiden. Unsere Notärzte konnten aber nichts Außergewöhnliches feststellen. Neun Schüler schreiben jetzt schon wieder eine Klassenarbeit", sagt Christoph Manten gegen 12.20 Uhr.
"Wir fahren lieber einmal zu viel als zu wenig raus", macht der Feuerwehrsprecher klar. Trotzdem sei zu beobachten, dass sich in jüngster Vergangenheit Einsätze an Schulen häufen, bei denen sich im Nachhinein herausstellt, dass eigentlich nichts Gravierendes passiert ist. "Es kommt einem so vor, als würde es sich schneller hochschaukeln als früher", so Manten. pasch